MGV 1863 e.V. Pfaffenweiler

Presse & Archiv

25.02.2025 von T. Falk

Generalversammlung 2025

Begrüßung durch den ersten Vorstand

Hans-Peter Sütterle eröffnet die Generalversammlung mit einem herzlichen Willkommen an alle Anwesenden.

Grußwort der Gemeinde

Bürgermeister Lukas Mahler freut sich wieder in diese lustige Runde zu kommen. Er hat von unserem schönen Konzert gehört, konnte leider nicht selbst dabei sein. Er freut sich, dass die Gemeinde immer unterstützend dabei sein konnte und verspricht, dies auch in Zukunft so beibehalten.

Bericht des Dirigenten

Christian Wunsch begrüßt alle Anwesenden herzlich, insbesondere unseren langjährigen ehemaligen Sänger, Notenwart und stellvertretenden Dirigenten Günter Reich. Er bedankt sich gleich zu Beginn herzlich bei allen Sängern für ein gutes engagiertes und erfolgreiches Probenjahr und beim Vorstand für die gewohnt vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Er möchte uns für die Konzerte, aber auch für die kleinere Auftritte, danken und erwähnt explizit die Bannsteinmusikanten und Freiburg singt. Besonderes Augenmerkt legt er auf unser Konzert, das vor ausbaufähigem Publikum stattfinden durfte. Er bedankt sich ganz herzlich auch bei unseren Gastsängern, insbesondere bei den anwesenden Stephan Wilcken und Gerhard Geckle, die uns zumindest bisher erhalten geblieben sind. Das stärkt unsere Randregister deutlich. Herzlich willkommen!

Er dankt auch explizit Conrad Sütterle dafür, dass er sich als junger Mensch in unserer Gruppe immer sehr positiv einbringt auch mit seinem Kontrabassspiel und der Moderation, wobei für die Moderation eben so viel Dank auch Stephan Wilcken und Alfred Schmucker gebührt.

Es war ein schönes Konzert. Wir haben viel Applaus bekommen und es wurde immer wieder bewundernd erwähnt in wie vielen Sprachen wir singen. Insbesondere ukrainisch wahr nicht leicht und es gab dafür besonders großen Applaus. Es wäre schön, wenn wir beim nächsten Konzert noch mehr Gäste anlocken können und auch die Presse. Diesbezüglich regt er eine Stelle für Pressearbeit an.

Er erinnert auch an Oksana Sebova, die uns trotz angeschlagener Gesundheit nicht im Stich gelassen hat. Ulrike Cordes hat mit tollen Sopranbeiträgen geglänzt. Er freut sich, dass wir im Ort jetzt wieder mehr Präsenz zeigen und dass wir als kleiner Chor doch ein großes Konzert gestemmt haben.

Auch dieses Jahr wollen wir wieder auftreten, zum Beispiel bei Freiburg singt. Die Zeit vor Weihnachten wollen wir nutzen für ein besinnliches Adventkonzert.

Christian Wunsch freut sich, dass wir jeden Dienstag in guter Gemeinschaft und Stimmung zusammenkommen. Er bedankt sich noch einmal herzlich bei allen Sängern!

Gerhard Geckle bedankt sich im Namen aller Sänger bei Christian für seine tolle Führung und auch seine Geduld.

Bericht des Schriftführers

Die letzte Generalversammlung fand am 25. März 2025 statt. In dieser planten wir uns im vergangenen Jahr zu mehreren Gelegenheiten zu präsentieren. Unter anderem dem traditionellen Zug durch die Gemeinde am ersten Mai, der Fronleichnamsprozession, Freiburg singt, dem Schneckenfest und nach längerer Zeit auch wieder bei einem eigenen Konzert im Herbst. Zusätzlich wollten wir die Bannstein Musikanten bei ihrem Jahreskonzert gesanglich unterstützen.

Tatsächlich haben wir beinahe den gesamten Plan auch so umgesetzt. Nur die Fronleichnamsprozession viel leider aufgrund schlechten Wetters aus und wurde durch eine Messe in der Kirche ersetzt an der wir allerdings nicht offiziell sangen. Details zu den einzelnen Ereignissen stehen in separaten Artikeln und werden hier nicht wiederholt.

Wir heißen Stephan Wilcken (offiziell beigetreten am 1.01.2025) als neues aktives Mitglied des MGV herzlich willkommen und freuen uns sehr, dass er uns im ersten Tenor gesanglich unterstützt. Wir freuen uns auch sehr, dass Gerhard Geckle weiterhin regelmäßig mit uns singt, wenn auch (noch) nicht als Vereinsmitglied.

Conrad Sütterle kann aufgrund seines Studiums den regelmäßigen Probenbesuch nicht aufrechterhalten bleibt aber aktives Mitglied und unterstützt wo er kann auch gerne gesanglich.

Damit erhöht sich die Zahl der aktiven Sänger auf 11, und in jedem Register sitzen wieder mindestens zwei Sänger.

Thorsten Falk lobt den insgesamt sehr guten Probenbesuch. Insbesondere Manfred Bösch sticht mit nur einer Fehlprobe heraus.

Bericht des Kassierers

Mathias Bösch freut sich über ein finanziell erfolgreiches Schneckenfest berichten zu können, so dass der Verein finanziell gut gerüstet ist für das kommende Jahr.

Bericht der Kassenprüfer

Conrad Sütterle und Julius Bucher haben die Kasse geprüft. Die Kasse ist sorgfältig geführt alle Ausgaben und Einnahmen sind belegt und nachvollziehbar. Sie beantragen die Entlastung der Vorstandschaft, was einstimmig mit zwei Enthaltungen angenommen wird.

Planungen

Wir suchen den Kontakt zum Altenpflegeheim Siloah. Am 1. Mai ist das traditionelle Maisingen. Freiburg singt wird im Sommer auch wieder stattfinden. Am 21. September könnten wir im Landhaus Ettenbühl am Chorwettbewerb teilnehmen. Am Wochenende um den 7.-8. September ist wieder Schneckenfest. Weiterhin planen wir ein besinnliches Adventskonzert in der Kirche.

Was den Volkstrauertag angeht, hoffen wir diesmal wieder gesanglich teilnehmen zu können.

Stephan Wilcken erinnert, dass wir überlegt hatten am Patrozinium zu singen, weil der Kirchenchor im nächsten Jahr nicht in der Kirche singen kann. Hans-Peter erklärt, dass der Kirchenchor ein Konzert gibt und daher nicht in der Kirche singen wird. Der Kirchenchor hatte den Frauenchor als Ersatz angedacht.

Gerhard Geckle regt an, dass wir einfach mal bei einem Gottesdienst mitsingen, quasi als Überraschung. Hans-Peter nennt es flapsig Flashmop in der Kirche, aber er und auch Christian sind offen dafür. Mathias Bösch erinnert daran, dass es früher Gang und Gäbe war Trauergottesdienste für verstorbene Mitglieder mitzugestalten.

Ehrungen

Julius Bucher und Joachim Scherle werden wegen langjähriger Chorzugehörigkeit und besonderer Verdienste für den Chor zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Anträge und Verschiedenes

Bürgermeister Lukas Mahler beantragt die passive Mitgliedschaft beim Männergesangverein. Auf die Frage, ob er nicht aktiv mitsingen will, erklärt er, dass wir gut daran täten ihn nicht singen zu lassen.

Mathias Bösch dankt allen Anwesenden und auch Alfred Schmucker, der leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, für ihre jeweiligen individuellen Leistungen in und für den den Verein in Form von kleinen Weinpräsenten. Lukas Mahler für seine persönliche Unterstützung beim letzten Schneckenfest; Eugen Bösch für seine regelmäßige Unterstützung beim Verkehrsdienst; Lothar Hengst für seine Unterstützung beim Schneckenfest und beim Konzert; Günter Reich für sein Engagement und seine unermüdliche Arbeit als Vizedirigent und Notenwart; Stephan Wilcken für seine Unterstützung beim Konzert und sozusagen als „Einstiegsprämie“; Gerhardt Geckle für seine Unterstützung am Schneckenfest und am Konzert; Eberhardt Weller als Entschädigung für seine lange Anreise über den Batzenberg aus Schallstadt; Karl Waldkircher für seine stete Bereitschaft zu helfen, wo auch immer Hilfe gebraucht wird; Manfred Bösch dafür, dass er immer am Start und auch immer bereit ist auch mal länger zu bleiben; Conrad für die kurzfristige Kassenprüfung; Julius Bucher für 36 Jahre Gesangverein, davon 17 Jahre als Kassierer und die Ehrenmitgliedschaft und Thorsten Falk für seine schönen ausführlichen Berichte.

Hans-Peter Sütterle ist jetzt 11 Jahre im Verein und davon 10 Jahre erster Vorstand. Mathias Bösch bedankt sich herzlich für sein Engagement in diesem Amt. Hans-Peter ist in diesen zehn Jahren auch in schweren Zeiten an seinem Amt gewachsen. Bemerkenswert ist, dass wir trotz Corona keinen Schwund hatten. Es gibt nur 5 Vorstände, die länger im Amt waren seit 1905. Otto Bösch, der erste in den Vereinschroniken namentlich erwähnte erste Vorstand war 18 Jahre von 1905-1923 im Amt. Ähnliche Ausdauer bewies Gustav Gutgsell. Erwin Kotterer war von 1959-71 zweiter und danach erster Vorstand. Mathias bedankt sich ganz herzlich im Namen des Vereins und überreicht Hans-Peter ein kleines Dankeschön in Form eines Präsentkorbes.

Hans-Peter ist überrascht und gerührt. Er hätte nicht damit gerechnet. Es waren zehn lustige und abwechslungsreiche Jahre. Hans-Peter kam und kommt immer gerne zur Probe. „Wir schauen mal, wie lang das noch geht mit der Vorstandschaft“.

Stephan Wilcken möchte kurz noch sagen, dass er vor etwa einem dreiviertel Jahr hier angefangen hat auf Empfehlung, weil der Dirigent was kann. Am ersten Mai war sein erster Gedanke: „Muss das sein?“ Am Ende des Tages war es toll. Stephan lobt die großartige Gemeinschaft. Seine Frau meint, er sei selten so positiv aus Proben zurückgekommen. Er bedankt sich herzlich für die Aufnahme und es macht ihm sehr viel Spaß weil es einfach immer lustig ist. Es passt vielleicht nicht immer jedes Lied, aber die Stimmung macht es allemal wett.

Hans-Peter schließt die Versammlung um 21.00 Uhr.

18.01.2025 von T. Falk

Eine musikalische Europareise

Der Männergesangverein lädt gemeinsam mit der Sängerrunde der Bäckerinnung Freiburg i. Brsg. e.V. zum Konzert

Pfaffenweiler.  Etwas verspätet, dafür um so schöner: Der MGV und die Bäcker aus Freiburg nehmen das begeisterte Publikum mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Stationen in Europa. Abgerundet wird die Reise unserer Chöre durch brilliante Soloeinlagen von Ulrike Cordes (Sopran), Christian Wunsch (Tenor) und Oksana Sebova am Klavier.

Der MGV und der Freiburger Bäckerchor auf der Bühne (Foto: S. Falk) Der MGV und der Freiburger Bäckerchor auf der Bühne (Foto: S. Falk)

Nachdem das ursprünglich für Oktober 2024 geplante Jahreskonzert des MGV krankheitsbedingt verschoben werden musste, war es nun am 18. Januar zum Jahresstart 2025 endlich soweit und wir durften unser Publikum in der Batzenberghalle begrüßen. Der MGV eröffnete den Abend mit der gesungenen Feststellung „Gut wieder hier zu sein“ von Hannes Wader. Anschließend begrüßte der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle das Publikum herzlich zu unserer kleinen Europareise.

Alfred Schmucker übernahm die Reiseleitung. Er führte durch den ersten Teil des Konzertes nach Osteuropa, wo die Reise mit dem klassischen slowenischen Volkslied „Aj Zelena“ mit zarten und harmonischen Klängen begann. Es folgte das ukrainische Volkslied „Schtschedryk“, dessen Melodie insbesondere durch das amerikanische „Carol of the Bells“ als Weihnachtslied im Ohr ist.

Vom europäischen Binnenland ging die Reise weit in den hohen Norden. Mit einer Lesung über eine spannende und nicht ganz problemlose Seereise durch das Nordmeer leitete Alfred Schmucker nach Norwegen über. Ulrike Cordes setzte, begleitet von Oksana Sebova am Klavier, „Solveigs Lied“ von Edward Grieg virtuos in Szene.

Anschließend steuerte der MGV das Konzert wieder in gewohnte Gefilde – nach Deutschland. Von der deutsch-polnischen Grenze besuchte der MGV das „Kloster Grabow“ nach Carl Loewe in dem die Genügsamkeit der Mönche auf eine harte Probe gestellt wurde. Anschließend torkelte der Chor durch die Straßen von Köln zu „Guter Mann“ von den Bläck Fööss um schließlich im „Haus am See“ von Peter Fox ihren Ruhestand, bei der Beobachtung ihrer hundert Enkel beim Spiel im Garten, zu genießen.

Lang hielt der Ruhestand jedoch nicht an, denn die Reise ging mit unserem neuen Reiseleiter Stefan Wilcken weiter zu unseren westlichen Nachbarn nach Frankreich. Mit seiner Lage an Mittelmeer, Atlantik und Ärmelkanal hat Frankreich alle Facetten des Meeres zu bieten, die vom MGV mit „La Mer“ von Charles Trenet besungen wurden. Anschließend präsentierte Ulrike Cordes im Duett mit Christian Wunsch die „Barcarole“ aus der Oper „Les Contes d'Hoffmann“ in der Jaques Offenbach Werke von E. T. A. Hoffmann inszeniert.

Christian Wunsch machte einen kleinen Ausflug über die Pyrenäen nach Spanien, genauer gesagt nach „Granada“, das er mit dem gleichnamigen Lied von Augustin Lara kraftvoll und mitreissend besang.

Von Spanien aus ging es weiter über das Mittelmeer mit der Frage „Kennst Du das Land, in dem die Zitronen blüh'n“ die Ludwig van Beethoven musikalisch formulierte und Ulrike Cordes unserem Publikum mit auf den Weg gab. Beim Einlaufen in Italien beantwortete der Bäckerchor die Frage in seinem ersten Auftritt in diesem Konzert mit „Im Süden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Nach der Pause übernahm Conrad Sütterle die Reiseleitung und erinnerte neben allem schönen, was Europa zu bieten hat auch daran, dass gerade jetzt auch mehrere Kriege toben. Musikalisch griffen beide Chöre den Wunsch nach Frieden mit dem klangvollen und nachdenklichen „Herr, schenke den Frieden“, aus Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“ auf.

Mit dem wehmütigen Liebeslied „Caro nome“ aus Verdis Rigoletto präsentierte Ulrike Cordes, begleitet von Oksana Sebova, ein weiteres musikalisches Highlight, das vom Publikum mit viel Beifall gefeiert wurde.

Klassisch ging es weiter mit dem „Chor der Gefangenen“ aus Verdis Nabucco – einer der heimlichen italienischen Hymnen – die der Bäckerchor präsentierte. Mit dem Gassenhauer „Bella Italia“ von Jean Frankfurter beschlossen die Bäcker diesen recht nachdenklichen Weg durch Italien schließlich mit einem positiven Blick auf la Dolce Vita, und rissen damit das Publikum mit, das teils den Refrain mitsang.

Über die Alpen ging es anschließend nach Österreich. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten österreichischen Künstler ist Udo Jürgens, so dass es nicht verwundert, dass der MGV und die Bäcker gemeinsam zwei seiner Stücke „Ich glaube“ und „Ihr von morgen“ auf ihrer Reise durch Österreich im Gepäck hatten. Beide Lieder stellen Menschlichkeit und Großzügigkeit über Hass und Gier, maßvolles Handeln über Ausbeutung und geben Hoffnung, dass wir als Menschen in der Lage sind unseren Kindern eine schöne gerechte und lebenswerte Welt zu hinterlassen.

Mit der letzten Etappe der Reise ging es vom Festland auf die britischen Inseln. Der MGV eröffnete mit der irischen Ballade „Danny Boy“ von Frederic Weatherly, die auch als inoffizielle irische Hymne weit über Irland hinaus bekannt ist. Anschließend ging es mit dem „Wellerman“ auf Walfang. Das ursprünglich aus Neuseeland stammende Lied wurde erst in jüngerer Zeit von Nathan Evans, einem irischen Postboten wieder aufgegriffen und mit seiner Interpretation weltberühmt. Den Abschluss des Konzerts bildete das irische Volkslied „Whiskey in the Jar“, das von gefühlt unzähligen bekannten englischsprachigen Bands interpretiert wurde. Die bekanntesten Interpretationen stammen vermutlich von Thin Lizzy und Metallica.

Als Zugabe kamen alle noch einmal auf die Bühne um ein zweites mal „Ihr von morgen“ zu singen. Und nachdem das Publikum immer noch applaudierte, nahmen die Chöre das Publikum in die Pflicht, und die Halle erbebte zum Kinder- und Schlaflied „Der Mond ist aufgegangen“ mit dem das Konzert ausklang.

Plakat: Eine musikalische Europareise

9.11.2024 von T. Falk

Ein musikalisches Rendezvous

Die Bannsteinmusikanten feiern ihr fünfjähriges Bestehen

Pfaffenweiler.  Gemeinsam mit dem Handharmonikaverein, dem Kirchenchor, dem Männergesangverein und einem begeisterten Publikum haben die Bannstein Musikanten im Rahmen eines musikalischen Rendezvous ihr fünftes Jubiläum gefeiert.

Ein musikalisches Rendezvous der Pfaffenweiler Vereine und den Bannstein Musikanten versprach ein sehr abwechslungsreiches Programm bei dem jeder Freund der Musik auf seine Kosten kommen konnte.

Der HHV eröffnete das Programm und entführte das Publikum in einer herausragenden Präsentation in die vielfältige Welt der Handharmonikamusik. Getragene Töne wechselten sich mit spritzigen Einlagen ab und erhielten eine wohlige Spannung.

Anschließend wurde es vokal. Der Kirchenchor präsentierte Stücke aus seinem weltlichen Programm und nahm uns mit auf eine gesangliche Reise. Leider fiel nach drei Stücken der Vorhang schon wieder, wir hätten uns gerne noch etwas länger bezaubern lassen.

Etwas deftiger wurden die Klänge als sich der Vorhang für den Männergesangverein wieder öffnete. Als kleiner Vorgeschmack auf ihr Jahreskonzert, entführten sie das Publikum musikalisch nach Irland. Sie präsentierten zunächst den in den letzten Jahren durch Nathan Evans populär gewordenen ursprünglich neuseeländischen „Wellerman“ in der Version der Longest Johns. In ihrem zweiten Beitrag wurde es getragener mit der inoffiziellen irischen Hymne „Oh Danny Boy“ von Fredric Weatherly. Abschließend gab es mit „Whiskey in the Jar“ bekannt durch Thin Lizzy und Metallica einen musikalischen Absacker der es in sich hatte. Als kleine Zugabe bedankte sich der MGV und sang mit Überzeugung „Gut wieder hier zu sein“ von Hannes Wader.

Nach diesem Exkurs in die Chormusik, durfte endlich auch der Gastgeber auf die Bühne. Um zu zeigen, dass Polka etwas für jeden ist, starteten sie ihren Block mit einem modernen Stück, das einem das Gefühl gab: Jawohl, das verspricht kein Ufftata, sondern ein anspruchsvolles und vielseitiges Konzert zu werden. Und die Bannstein Musikanten hielten ihr Versprechen! Sie präsentierten böhmisch mährische Polka mit kleinen Ausflügen nach Slowenien und Südtirol in für mich herausragender Qualität. Trotz leichter Selbstkritik nach dem Konzert, kann ich, als nicht unbedingt Polka-Affiner Zuhörer sagen: Jeder der Musik liebt, musste von der Leichtigkeit, der Dynamik und dem spielerischen Können der Bannstein Musikanten begeistert sein.

Für den Konzertabschluss kam noch einmal der HHV auf die Bühne und zeigt, dass Harmonika und Polka sich hervorragend ergänzen. Beim abschließenden Bad'ner Lied stand die Halle!

Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein durften und uns bei unseren Freunden der Bannsteinmusikanten für ihre regelmäßige Schützenhilfe beim Schneckenfest mit einem kleinen Beitrag zu ihrem Jubiläumskonzert revanchieren konnten. Wir freuen uns sehr auf zukünftige gemeinsame Projekte und natürlich aufs nächste Schneckenfest.

Plakat des Jubiläumskonzerts der Bannsteinmusikanten

8.09.2024

Schneckenfest

Herrliches Spätsommerwetter lockt viele Besucher nach Pfaffenweiler

Pfaffenweiler. Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr am ersten Septemberwochenende das Schneckenfest statt. Nach einem herrlichen August, erlebte man Anfang September erste Herbsttage. Die Sonne ließ uns aber nicht im Stich!

Auch in diesem Jahr hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Das Schneckenfest fiel auf das letzte warme und sonnige Wochenende vor dem eher verregneten darauffolgenden Herbst.

Beim Aufbau war dieses Jahr zum ersten Mal unser bisheriger Bauleiter und tatkräftiger Macher Klaus Kiefer nicht mit dabei. Allen Unkenrufen zum Trotz schafften wir es trotzdem die Laube weitestgehend wie im Jahr davor aufzubauen und nach dem Fest war sie auch wie immer trotz eigentlich zu kleiner Helferzahl in Rekordzeit wieder verschwunden.

Das Fest war sehr gut besucht und hat wie immer allen Beteiligten viel Freude bereitet. Langeweile an der Laube kam fast nie auf. Die Schichten waren zwar nicht sehr üppig, aber dank einer Reihe externer Helfer ausreichend besetzt. Unser Angebot aus Zwiebelkuchen, Waffeln und wie im Jahr davor „G’rupfts Schwienies“ (Pulled Pork) wurde gut angenommen.

Erst am späten Sonntagnachmittag trieb einsetzender Regen die meisten Besucher nach Hause, so dass wir schon am Abend mit dem Abbau beginnen konnten.

Die eingerüstete Stube neben dem Eingang zum Schneckenfest (Foto: T. Falk) Die eingerüstete Stube neben dem Eingang zum Schneckenfest (Foto: T. Falk)

23.07.2024 von T. Falk

Saisonabschluss

Gemütlicher Saisonausklang in St. Ottilien

Da auch dieses Jahr die Wetterprognosen eher mau waren, planten wir statt des traditionellen Hocks an der Grünwasenhütte ein weiteres Essen in St. Ottilien in Freiburg, in der Hoffnung, dass diesmal nicht gleichzeitig eine der Freiburger Schulen ihren Schuljahresabschluss dort feiern würde. Tatsächlich regnete es an diesem Abend in Strömen, so war das Essen in St. Ottilien eine gute Entscheidung, auch wenn wir nach dem Essen nicht mehr viel Gelegenheit zum Zusammensitzen hatten.

29.06.2024 von T. Falk

Freiburg singt!

Der Chorverband Breisgau bringt die Freiburger Innenstadt zum klingen

Freiburg i. Brsg..  Bei herrlichem Wetter konnte der MGV im Rahmen von Freiburg singt eine kleine Kostprobe seines Repertoirs auf zwei Bühnen präsentieren.

Im Rahmen von Freiburg singt, konnten wir den gutgelaunten Passanten der Freiburger Innenstadt einen kleinen Vorgeschmack auf unsere musikalische Europareise – unser für Herbst geplantes Jahreskonzert – geben. Auf der Bühne am Kartoffelmarkt und auf dem Platz der alten Synagoge sangen wir bei strahlendem Sonnenschein Hannes Waders „Gut wieder hier zu sein“, die Geschichte eines Walfängers im ursprünglich australischen „Wellerman“ in der Version der Longest Johns und „Whiskey in the Jar“ bekannt durch Thin Lizzy und Metallica.

Das schöne Wetter lockte einige Passanten in die Innenstadt, und wo Schatten zu finden war, auf dem Kartoffelmarkt oder dem Rathausplatz, verweilten sie auch gerne und lauschten den Klängen. Aber gerade um die Mittagszeit, als wir die Bühne etwas gehetzt erreichten, war der komplett schattenfreie Platz der alten Synagoge beinahe menschenleer, was für uns Sänger natürlich schade war. Wir sangen dann für die wenigen Menschen, die sich von der Sonne nicht verscheuchen ließen gerne trotzdem nochmal, auch wenn wir auf der Bühne nicht minder ins Schwitzen gerieten.

Abschließend war es ein schöner Mittag in der Freiburger Innenstadt und es wird sicher nicht unser letzter Auftritt bei Freiburg singt gewesen sein, aber die Wahl der Bühnen werden wir überdenken.

Plakat Freiburg Singt 2024

1.05.2024 von T. Falk

Maisingen 2024

Eine musikalische Dorfrunde bei herrlichem Wetter

Pfaffenweiler. Nach mehreren verregneten Jahren bot dieser 1. Mai als traumhafter Frühlingstag eine perfekte Bühne für gutgelaunte Sänger bei reichlich Publikum.

Endlich – nach Jahren mit strömendem Regen – konnten wir an diesem ersten Mai den Frühling bei herrlichem Sonnenschein musikalisch begrüßen. Nach einer kleinen Stärkung an der Batzenberghalle, wo uns Bürgermeister Mahler mit einem Gläschen Sekt begrüßte, begannen wir unsere Runde durch's Dorf.

Es war uns eine große Freude für verschiedene Freunde und Unterstützer des Vereins eine Auswahl traditioneller Mailieder singen zu dürfen. Das überwältigende Feedback, das bis zu Tränen der Rührung reichte, hat denke ich nicht nur mich überwältigt und hat den Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht! Mit einem spontanen Ständchen für eine Kindergeburtstagsgruppe, die extra ihren Kuchen stehen ließ, um uns singen zu hören, hatten wir dieses Jahr vermutlich auch das jüngste Publikum des MGV, solange zumindest ich denken kann. Vielen Dank auch dafür, dass ihr die Winzerkapelle und uns an verschiedenen Stationen mit Essen und Getränken bei Kräften gehalten habt.

Wir freuen uns schon euch alle hoffentlich bald aber spätestens im nächsten Jahr wiederzusehen und für und mit euch zu singen.

25.03.2024 von T. Falk

Generalversammlung 2024

Nachdem wir coronabedingt lange im großen Raum der Batzenberger Winzerkapelle geprobt hatten, sind wir Anfang 2023 wieder in unseren angestammten kleinen Proberaum umgezogen. Heute ist Corona kaum mehr eine Fußnote wert und reiht sich ein in die vielen anderen Erkältungskrankheiten, die uns ab und an ereilen.

Leider ist das erste Ereignis der neuen Saison ein Trauriges. Unser ehemaliger Sänger Horst Timmerhoff verstarb am 25. Februar 2023 im Alter von 84 Jahren.

Nach 6 Jahren Pause aus verschiedenen Gründen, haben wir uns dieses Jahr am frühen Morgen des 1. Mai mit einer Auswahl an Frühlingsliedern wieder auf die Straße getraut. Leider hielt das Wetter nur eine Station. Bereits an der Kirche regnete es in Strömen und nachdem wir nass und unter das Vordach des Pfarrhauses gequetscht dem abwesenden Pfarrer zwei Lieder zum Besten gegeben hatten, brachen wir schweren Herzens ab.

Die Vorbereitung der Frühlingslieder war aber nicht umsonst. Zwei Wochen später am 13. Mai gaben wir den Bewohnern des Altenheims Siloah in Bad Krozingen ein kleines Frühlingskonzert. Wir mischten altbekannte Frühlingsmelodien mit Gedichten und internationalen Beiträgen und konnten den Nachmittag der älteren Damen und Herren durch dieses abwechslungsreiche Programm etwas bereichern.

Zwei Wochen später verstarb überraschend unser Ehrenvorstand Peter Kotterer.

Am 25. Juli gingen wir dann nach einem kuschligen Saisonabschluss im Gasthaus St. Ottilien in Freiburg in die Sommerpause. Warum kuschlig? Nun, es war so, dass das Restaurant rappelvoll war, weil am selben Abend das Kollegium der St. Ursula Schulen den Schuljahresabschluss feierte. Daher blieb uns nur ein eher kleiner Tisch. Aber frei nach dem Motto „Platz ist in der kleinsten Hütte“ genossen wir unser gemeinsames Abendessen und gaben anschließend vor der Kapelle noch einige Lieder zum Besten. Das klingt jetzt möglicherweise romantischer als es war, weil wir bei leichtem Regen unter einem Cateringzelt sangen, aber wir hatten Spaß dabei und die Lehrer, die vor dem Restaurant standen, applaudierten.

Wie immer beendeten die Vorbereitungen des Schneckenfestes die Sommerpause. Wir legten am Samstag, den 26. August los, so dass die Laube wie immer pünktlich zum Festbeginn am Freitag den 1. September geschmückt da stand. Ganz vorne beim Aufbau dabei war auch wieder Klaus Kiefer. Diesmal überdachten wir einen etwas größeren Bereich, da die Landfrauen am Samstagnachmittag die Bewirtung im Rahmen eines Schwarzwaldkaffees übernahmen und dafür eine Kuchentheke aufgebaut wurde. Auch dieses Jahr war das Wetter fantastisch. Es war warm und sonnig, tatsächlich sogar leider etwas zu warm für die Schwarzwälder Kirschtorten unserer Landfrauen, die außerhalb des Kühlschranks recht schnell dahinschmolzen. Die Schichten waren besetzt, wenn auch knapp und die Arbeiten wurden schon im Vorfeld auf mehr Schultern verteilt. Zum Glück hatten wir auch dieses Jahr wieder Unterstützung durch vereinsexterne Helfer, ohne die der Schichtplan nicht zu füllen gewesen wäre. Vielen Dank! Vielen Dank auch an die passiven und ehemaligen Mitglieder, die uns auch dieses Jahr wieder unterstützt haben.

Nach der Sommerpause stellten wir die Arbeit an den Liedern, die wir für unser diesjähriges Jahreskonzert verwenden wollen, zugunsten der Vorbereitungen auf das Adventskonzert zurück. Es wurde federführend vom Kirchenchor organisiert mit gesanglicher Unterstützung durch den Frauenchor und den MGV. Jeder Chor sollte sich mit drei Solostücken, die durch zwei gemeinsame Lieder eingerahmt wurden, beteiligen.

Nur für den Volkstrauertag am 19. November nahmen wir uns eine Probe Zeit zur Vorbereitung eines Liedbeitrages, mit dem wir die gefallenen Soldaten aus Pfaffenweiler ehrten und ihrer gedachten.

Nach dem Volkstrauertag ergänzten wir unseren Probenplan am 20. November durch eine Sonderprobe gemeinsam mit dem Kirchenchor. Die Generalprobe fand zu unserem regulären Probentermin am 28. November statt und man spürte bei den Chören eine gewisse Nervosität, weil doch das ein oder andere noch nicht einhundertprozentig saß. Dennoch wurde das Konzert ein großer Erfolg für alle beteiligten Chöre und ich glaube auch für unser Publikum.

Wir schlossen das Jahr 2023 mit einer kleinen Weihnachtsfeier am 17. Dezember. Mit dem neuen Jahr konkretisierten wir die Planungen für unser Jahreskonzert im Herbst und seither arbeiten wir an unserem Programm.

3.12.2023 von T. Falk

Advent ist ein Leuchten

Kirchenchor, Frauenchor und MGV leuten den Advent bei einem Kirchenkonzert in der Pfarrkirche St. Columba ein

Alle Chöre gemeinsam eröffneten das Konzert mit dem „Friedenslied“ von Peter Schindler begleitet von Conrad Sütterle am Kontrabass, Markus Zentner am Sopransaxophon und Margareta Rembeck am Piano. Im Anschluss präsentierte der Kirchenchor St. Columba „Ubi caritas“ von Audrey Snyder, Johann Sebastian Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und Josef Michels „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Im Anschluss trug der Frauenchor St. Columba „Trag ein Licht in Dir“ und „Bajuschki Baju“ von Lorenz Maierhofer und „Veni, veni Emanuel“ von Franz Surges vor. Der MGV präsentierte „Maria durch ein‘ Dornwald ging“ von Wilhelm Heinrichs, „Zündet die Lichter der Freude an“ von Dieter Frommlet und „Vor langer Zeit in Bethlehem“ von Manfred Bühler. Am Ende sangen wir wieder gemeinsam „Advent ist ein Leuchten“ von Lorenz Maierhofer und John Rutters „Christmas Lullaby“. Abgerundet wurde das Konzert durch stimmungsvolle Lesungen von Walburga Gerstner zwischen den Liedblöcken. Zum Konzertabschluss stimmten wir mit der Gemeinde „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel an. Die Resonanz auf das Konzert war sehr positiv und wir freuen uns, dass wir den Advent mit unserem Konzert bereichern durften.

Badische Zeitung (BZ-Plus) vom 30.11.2023 von Nicola Hugel

Warum Musik im Advent eine große Rolle spielt

erklärt eine Pfaffenweiler Chorleiterin

Pfaffenweiler.  Kirchenchor St. Columba, Frauenchor und Männergesangverein laden zum Adventskonzert in Pfaffenweiler ein. Warum Musik rund um Weihnachten so wichtig ist und wie sich die Chöre ergänzen, erzählt Kathrin Rolfes.

BZ: Welche Bedeutung haben Musik und Gesang in der Adventszeit?

Rolfes: Die Adventszeit gilt als eine Zeit der Vorfreude, Besinnung und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Musik und Gesang spielen in dieser Phase eine bedeutende Rolle, da sie leicht eine besinnliche Atmosphäre schaffen können.

In der Kirche St. Columba wird es am Sonntag adventlich (Foto: Andrea Gallien)
In der Kirche St. Columba wird es am Sonntag adventlich. (Foto: Andrea Gallien)

27.05.2023

Wir trauern um unseren Ehrenvorstand Peter Kotterer


Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.
Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen.
Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

Peter war noch aktiver Bass, als der Verein sich in einer beispiellosen Mitgliederanwerbeaktion gegen das Sterben vor dem 150jährigen Vereinsjubiläum wehrte. Dadurch ist er einer der wenigen, die nicht nur die ehemaligen aktiven Sänger kannten, sondern der auch uns Neusänger in den Chorgesang eingeführt hat. Die meisten heutigen Mitglieder durften ihn noch in Aktion erleben.

Das macht uns den Abschied schwer und wir werden Dich vermissen!

Es war uns ein großes Vergnügen mit Dir gemeinsam gesungen zu haben. Und es war uns eine Ehre Dich auf Deinem letzten Weg musikalisch zu begleiten.

14.02.2023 von T. Falk

Generalversammlung 2023

Corona: Normalisierung in Sicht – Neue Herausforderungen lassen nicht auf sich warten

Ich bin sehr froh, dass wir als Männergesangverein nach drei Jahren Corona-Pandemie noch hier sind und nun eine Generalversammlung ohne großartige Vorsichtsmaßnahmen abhalten können. Die letzte Generalversammlung konnte nur im Kreis der Vereinsmitglieder nach Testung und mit FFP2 Maske durchgeführt werden, da die neue Virus-Variante Delta als hochansteckend und sehr gefährlich eingestuft war und sich die Fallzahlen mit der kalten Jahreszeit wieder deutlich erhöhten. Erst vorletzte Woche ist die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr weggefallen.

Für uns bedeutete das zum Beginn des vergangenen Jahr Online-Proben. Als Übergangslösung war das besser als nichts, aber effektiv Repertoire erarbeiten konnte man sich auf diese Weise nicht. Der Online-Probenbetrieb wurde von Dezember 2021 bis einschließlich März 2022 aufrechterhalten um die Wahrscheinlichkeit möglicher Ansteckungen so gering wie möglich zu halten. Der Verein nutzte diese Proben vor allen Dingen dafür sich trotz widriger Bedingungen regelmäßig zu treffen und den Verein mit seinen wenigen verbleibenden Sängern am Leben zu erhalten. Und ich freue mich sehr, dass diese Möglichkeit von den Mitgliedern gut angenommen wurde.

Am 15. März unser langjähriges Mitglied Erhard Leimgruber viel zu jung gestorben. Wir trauern um einen großartigen ersten Bass, Menschen und Freund.

Bei einzelnen Mitgliedern wächst im März der Unmut über das Aufschieben der Aufnahme von Präsenzproben mit immer weiteren Lockerungen der Corona-Verordnungen. Nach längeren Diskussionen mussten wir eingestehen, dass der Versuch Online-Probe keine Zukunft mehr hat und haben diese im April ausgesetzt. Aber auch ohne Proben war der Verein nicht untätig. Am 16. April organisierten wir einen kleinen Osterbasar vor der Schneckentalapotheke an dem wir Kuchen, Osterkekse und kleinere Mitbringsel anboten.

Am 3. Mai fand dann endlich die erste Präsenzprobe statt, in der endlich wieder ein Chorgefühl aufkam, das wir alle sehr vermisst haben. Uns blieben sieben Probentermine bis zur Fronleichnamsprozession am 16. Juni. Bei dieser konnten wir nach einer gefühlten Ewigkeit unser sängerisches Können bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen mit zwei Liedern vor Publikum präsentieren.

Am 02. August ließen wir dann die Saison an einem schönen Sommerabend an der Grünwasenhütte mit frisch gegrilltem Pulled Pork gemütlich ausklingen.

Die Sommerpause endete am 26. August mit dem Aufbau der Laube fürs Schneckenfest. Viele organisatorische Aufgaben blieben an wenigen Mitgliedern hängen. Ein besonderer Dank geht dabei an unseren ersten Vorstand Hans-Peter Sütterle, der unermüdlich versuchte, Löcher im Dienstplan zu stopfen und an Mathias Bösch der sich um die Organisation der Lieferung der benötigten Ausstattung, Öfen, Spülmaschine, Getränke, Wein, Kasse und vieles mehr gekümmert hat. Trotz eines anfangs nur halbvollen Dienstplans, gingen wir optimistisch in dieses Schneckenfest und wir hatten Glück. Das Wetter am Schneckenfestwochenende war perfekt, wir konnten auch im Laufe des Festes noch einige Lücken im Dienstplan stopfen und mit täglichen anstrengenden Schichten der meisten Vereinsmitglieder dieses Fest zu einem sehr schönen Abschluss bringen.

Mit Ende seiner zweiten Amtszeit als Bürgermeister hat Dieter Hahn aus persönlichen Gründen von einer weiteren Kandidatur abgesehen. Die Gemeinde und insbesondere Dieter Hahn haben den Verein stets nach Kräften unterstützt. Das Frühstück am 1. Mai nach dem Zug durch die Gemeinde war immer eine große Freude, sei es in der Garage oder auch im Garten. Darum war es nicht nur unsere Pflicht, sondern eine besondere Freude ihm zu seinem Abschied am 18. November im Rathaus ein Abschiedsständerle zu geben. Mit fast voller Besetzung konnten wir „Wochenend' und Sonnenschein“ von den Comedian Harmonists und „Whiskey in the Jar“ von Thin Lizzy (Metallica) vortragen. Wir hoffen, dass er den Gutschein einer kostenlosen Jahresmitgliedschaft im Verein bald einlösen wird, auch wenn er steif und fest behauptet, uns damit gesanglich keinen Gefallen zu tun.

Bei der Bürgermeisterwahl konnte sich Lukas Mahler durchsetzen. Wir freuen uns auf eine weitere angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.

Zum Volkstrauertag am 13. November 2022 konnten wir leider nichts beitragen.

Am 22. November 2022 haben wir, wie auch in den Jahren davor Adventskränze für unseren Adventskranzverkauf vor der Schneckentalapotheke am 26. November geschmückt. Wir bedanken uns herzlich für die tatkräftige Unterstützung von Frau Würzburger, die außerdem einige Gestecke zum Verkauf spendete.

Am 13. Dezember 2022 schlossen wir das Gesangsjahr mit unserer Weihnachtsfeier.

Ergebnis der Vorstandswahlen

1. Vorstand
Hans-Peter Sütterle einstimmig mit einer Enthaltung wiedergewählt
2. Vorstand
Alfred Schmucker einstimmig mit einer Enthaltung wiedergewählt
Schriftführer
Thorsten Falk einstimmig mit einer Enthaltung wiedergewählt
Kassierer
Mathias Bösch einstimmig mit einer Enthaltung wiedergewählt

Wir danken Annette Üblacker, dass sie sich bereit erklärt hat die Wahlleitung zu übernehmen und den Mitgliedern für ihr Vertrauen in uns als Vorstand.

30.11.2021 von T. Falk

Generalversammlung 2021

Mit Online-Proben durch die Corona Lockdowns

Das Undenkbare ist eingetreten. Eine Corona-Virus Variante (SARS-Cov2, oder auch Covid 19) ist in einem kleinen Ort in China (Wuhan) ausgebrochen und hat sich sehr schnell zu einer Pandemie entwickelt. In Deutschland wird das Virus insbesondere aus dem Skiurlaub mitgebracht. Symptome variieren von einer leichter Erkältung bis hin zu Intensivbehandlung im Krankenhaus mit Beatmung. Die Sterberate liegt ohne Behandlung anfangs bei etwa 10%. Insbesondere in Norditalien führen in den ersten Monaten überfüllte Krankenhäuser zu Triage und hoher Sterblichkeit. Weltweit kommt es zu Lockdowns, die das öffentliche und private Leben massiv einschränken. Man darf das Haus nur wenn notwendig verlassen und sich nur im Notfall mit einzelnen Personen eines anderen Haushalts treffen. Man muss im öffentlichen Raum einen Mindestabstand zu anderen Menschen von 1.5m einhalten und im weiteren Verlauf erst eine behelfsmäßige Mundbedeckung und später sogar medizinische oder FFP2 Masken tragen um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Die anfängliche Hoffnung, das Virus komplett auszurotten, wird bald durch die Hoffnung abgelöst, dass sich bald eine Herdenimmunität einstellen würde. Das Virus kann mit PCR-Tests nachgewiesen werden, bald kommen auch Antigenschnelltests auf den Markt, mit denen an Teststationen vor Läden oder öffentlichen Gebäuden getestet wird. Später kommt die Möglichkeit Selbsttests zu kaufen dazu. Die Erforschung des Virus und die Entwicklung von Medikamenten oder Impfstoffen wird zur weltweiten Aufgabe Nummer eins. Arbeitgeber müssen Schutz- und Testangebote für ihre vor Ort arbeitenden Mitarbeiter schaffen. Schichten werden strikt getrennt, Raumbelegungen reduziert und Home-Office zur Pflicht, wenn die Arbeit nicht vor Ort erledigt werden muss. Schulen und Kindergärten werden über Monate geschlossen.

Für den Verein bedeutet das natürlich, dass Proben in Anwesenheit bis zum Sommer per Corona-Verordnung verboten waren.

Die Corona-Fallzahlen sind im Sommer so weit gesunken, dass wir unter strengen Auflagen und reduzierter Besetzung von im Schnitt 6 Anwesenden im Juli 2020 immerhin viermal in Präsenz Proben konnten. Die Verunsicherung war groß und einige Mitglieder zogen es verständlicherweise vor aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters oder wegen Vorerkrankungen das Risiko einer Corona-Infektion in einer Präsenzprobe nicht einzugehen.

Unter den Eindrücken der Coronakrise ohne Gesangsprogramm aber zumindest gemeinsam konnten wir am 4. August die Saison ausklingen lassen.

Mit dem Herbst stiegen auch die Corona-Fallzahlen wieder stark an. Es gab einen weiteren abgeschwächten „Lockdown lite“. Dieser erlaubte noch Einzelproben. Diese Möglichkeit wurde sporadisch genutzt, aber Chorgesang war wieder verboten.

Auch zum Advent 2020 verkaufte der MGV wieder Adventskränze vor der Schneckentalapotheke. Leider konnten wir die Kränze im Vorfeld nicht gemeinsam schmücken, aber mithilfe des Videotutorials von Frau Würzburger konnten sich die Kränze auf jeden Fall sehen lassen!

Den April und Mai entdeckten wir das Format Onlineprobe für uns. Mithilfe von Videokonferenzen konnten wir trotz Lockdown zumindest ein bisschen unsere Stimmen trainieren, auch wenn jeder nur sich selbst gehört hat und Christian Wunsch auch nur optisch die Qualität des Gesangs prüfen konnte, hat er uns stets gelobt. Es war zwar nicht das gleiche, aber definitiv besser als gar nichts. Außerdem hatten wir so die einzigartige Möglichkeit zumindest für einige Abende einen Gastsänger aus Marburg im Chor zu haben. Immerhin acht Wochen konnten wir so überbrücken und ich bin begeistert wie viele sich an diesem Experiment beteiligt haben!

Ab Mitte Juni konnten wir dann auch wieder gemeinsam in Präsenz proben.

Am 24. Oktober 2021 beteiligten wir uns am Tag der Vereine. An unserer Station an der Batzenberghalle boten wir Karaoke und Flammkuchen im und vor dem Foyer der Batzenberghalle. Um das Foyer zu betreten, müssen die Besucher ihren Impfstatus oder einen tagesaktuellen Corona-Schnelltest vorweisen außerdem besteht Maskenpflicht. Aber nach anderthalb Jahren Corona hat man sich aber an so einiges gewöhnt.

Zum Volkstrauertag am 14. November konnten wir leider nur eine Fahnenabordnung stellen.

Reblandkurier Serie: Mein Verein ist Spitze! vom 14.10.2020 von Christoph Jehle

Heute: MGV Pfaffenweiler

Männergesangverein probt wieder

Jetzt probt der Männergesangverein im Schneckental wieder. Die Tatsache, dass der MGV schon seit Jahren nur wenige aktive Mitglieder hat, bietet unter Corona-Bedingungen durchaus Vorteile. Tatsächlich hat ein kleiner Chor mit gerade mal elf aktiven Sängern keine Probleme, ein effizientes Hygienekonzept umzusetzen. Auch die Abstandsregeln lassen sich sehr einfach einhalten und die sind aufgrund des beim Singen unvermeidbaren Aerosol-Ausstoßesja ebenso zu beachten wie eine gute Belüftung des Übungsraums in der Batzenberghalle. Schon vor der Sommerpause hat der MGV Pfaffenweiler als einer der ersten unter den regionalen Chören wieder mit seinen Proben begonnen und man hat sogar beim Singen mit Maske seither ungeahnte Fertigkeiten erworben.

Christian Wunsch, der künstlerische Leiter des MGV, lässt sich dazu mit den Worten zitieren: „Im großen Probesaal der Batzenberghalle lassen sich die momentan bestehenden Regeln sehr gut einhalten, manchmal steigen wir auch auf die Dachterrasse und singen, gewissermaßen als Pause, den Nachbarn ein kleines Ständchen. Da gab es dann schon manches Mal spontanen Applaus aus der Nachbarschaft. Nach dem Freiluftauftritt ist der Übungsraum dann auch wieder gut gelüftet. Die Proben finden übrigens in der Regel immer dienstags ab 20 Uhr statt. Auch unter Corona-Bedingungen kann man da mit Maske ausgestattet reinschnuppern.

Künftig soll es wieder vermehrt Konzerte im Freien geben,so wie in der Vergangenheit die Veranstaltung im Steinbruch. Eine Herausforderung stellt mit dem Ausfall des diesjährigen Schneckefeschts die weitere Finanzierung der Vereinsarbeit dar. Man hofft in diesem Zusammenhang auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Dies gilt im Übrigen nicht nur für die finanzielle Seite, sondern auch für den Zuwachs durch neue Mitglieder, die Freude am gemeinschaftlichen Singen haben.

Infos: Wer mehr über den MGV 1863 Pfaffenweiler wissen will, wird auf der Seite http://www.mgv-pfaffenweiler.com fündig.

Der MGV vor der Batzenberghalle in Pfaffenweiler (Foto: Christoph Jehle)

Badische Zeitung vom 28.01.2020 von Hubert Gemmert

Ein facettenreicher Abend mit dem Männergesangverein Pfaffenweiler und seinen Gästen

Haus am See – ein Lied wird zum Motto: Der Männergesangverein lud mit Gastchören aus der Region zum Konzert in die Batzenberghalle. 170 Besucher genossen das Programm.

Pfaffenweiler.  Unter dem Motto „Haus am See“ hatte der Männergesangverein in Pfaffenweiler zu einem gemeinsamen Konzert mit verschiedenen Chören in die Batzenberghalle eingeladen.

Der Männergesangverein Pfaffenweiler mit seinem Leiter Christian Wunsch (Foto: Hubert Gemmert)
Der Männergesangverein Pfaffenweiler mit seinem Leiter Christian Wunsch. (Foto: Hubert Gemmert)

Vorbereitet hatten sich die Sänger bei einer zweitägigen Klausur auf dem Lindenberg. Mit dabei: der gemischte Chor Hugstetten, der Frauenchor Mengen, der Unterstufenchor des Angell-Schulzentrums sowie Sopranistin Ulrike Cordes und Oksana Sebova am Klavier. Sie boten den rund 170 Besuchern ein facettenreiches Spektrum an Liedern.

„Musik ist eine himmlische Versuchung, der sich die Sänger des Männergesangvereins Pfaffenweiler gerne hingeben“, begrüßte Alfred Schmucker, einer der beiden Moderatoren des Abends, die Gäste. Im ersten Teil stellte der Männerchor unter der Leitung von Christian Wunsch fest: „Gut wieder hierzu sein“. Dies zeigten sie auch mit ihrem Repertoire von Hayden über Mendelssohn-Bartholdy bis Grieg. Mendelssohn-Bartholdy war der rote Faden, den auch Solistin Ulrike Cordes im Duett mit Christian Wunsch aufgriff und ein Lied dieses Komponisten in zwei Werke von Robert Schumann einbettete.

Aber die Verabschiedung galt nur dem stimmgewaltigen Duo, denn sofort ging die Reise mit dem Männergesangverein wieder nach Afrika und in die Nacht mit „The lion sleeps tonight“. Nach dieser großen Reise wollten alle zurück zum „Haus am See“ – und die Zeit mit den 20 Kindern und der hübschen Frau unter dem Mond verbringen, wie es in dem gleichnamigen Lied heißt. Doch die Idylle hielt nicht, es folgte die gesungene Frage: „Wie kann es sein?“ von den Wise Guys. Bevor jedoch die Gäste in Depression verfielen, rettete sie Monty Pythons „Always look on the bright side of life“ – schau immer auf die fröhliche Seite des Lebens. Zum Abschluss wurden die Männer vom Unterstufenchor unterstützt. „Dieses Lied kannten wir zwar schon, aber die erste und einzige Probe zusammen mit dem Männergesangverein fand heute Nachmittag statt“, sagte Tabea Meißner.

Durch den Abend führten Alfred Schmucker und Conrad Sütterle mit Wortwitz und Sachverstand, am Klavier begleitete Oksana Sebova die Chöre.

4.06.2019 von T. Falk

Generalversammlung 2019

Gruppenzusammenhalt besser denn je trotz schrumpfenden Chors

Nach der musikalischen Eröffnung der Generalversammlung mit dem „Jägerabschied“ von Mendelssohn-Bartholdy berichtete Dirigent Christian Wunsch über das vergangene Probenjahr.

Er bedankt sich bei den Sänger für ihr Engagement im vergangenen Jahr. Wir haben den Männerchor als Gattung hinter uns gelassen und sind jetzt ein Ensemble bei dem der musikalische Einsatz besonders zu bewerten ist. Für den Herbst planen wir ein neues Konzert „Vom Männerchorklassiker zur Moderne“. Neben klassischen Chören von Mendelssohn werden wir auch moderne Stücke der Wise Guys, Monty Python und anderen vortragen. Ob uns dabei der Frauenchor unterstützen wird, ist noch unklar, da ihr Repertoire eher geistlich ist. Wir warten dennoch auf weitere Signale und wir haben genügend Ideen für andere Partner. Herr Wunsch wäre sehr traurig, wenn uns unsere jungen Chormitglieder im Herbst verlassen. Insbesondere nach dem Austritt von Erhard Leimgruber wäre die Lage sonst schwierig. Herr Wunsch dankt dem Vorstand für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir lachen viel und haben eine schöne Repertoiremischung aus Neuem und Altem, so dass hoffentlich jeder auf seine Kosten kommt. Singen und neue Werke zu erarbeiten macht natürlich sehr viel Freude. Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum (Nietzsche).

Anschließend berichtete der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle. Im vergangenen Jahr haben wir mit viel Freude zusammengearbeitet. Qualitativ haben wir mit Erhard leider viel verloren. Neue Sänger täten uns gut. Wir müssen zurzeit einige Auftritte absagen, weil wir nicht singfähig sind, unter anderem auch „Freiburg singt“. Das ist besonders schade, weil das Publikum dort sehr divers und aufgeschlossen ist. Die Reaktionen sind immer sehr positiv. Es geht natürlich nicht nur dem MGV so, ändert aber nichts an der Problematik. Auch wenn der Chor nicht überbesetzt ist, ist Herr Sütterle überzeugt, dass wir uns um den MGV grundsätzlich keine Sorgen machen müssen. Unsere Proben sind in der Regel gut besucht und wir haben immer etwas zu lachen. Die Kameradschaft ist ausgezeichnet. Wir werden dies in Zukunft noch weiter pflegen mit regelmäßigeren Hocks nach den Proben. Wie in den vergangenen Jahren appelliert Herr Sütterle wieder an alle Werbung zu machen und Neumitglieder zu gewinnen. Im Herbst gibt es wie bereits angekündigt ein Konzert, das wir weitestgehend selbst gestalten und tragen mit Unterstützung durch „Sidekicks“. Außerdem steht für dieses Jahr, wenn es die Konzertvorbereitungen zulassen, noch ein Auftritt im Haus Siloah an. Ein Kurzauftritt am Adventsmarkt ist auch wieder geplant.

Abschließend bedankt sich Herr Sütterle bei Christian Wunsch für die vertrauensvolle, offene Zusammenarbeit und den Vorstandskollegen für ihre Unterstützung und beim gesamten Chor für das schöne Probenjahr. Der Auftritt beim letztjährigen Jahreskonzert mit etwa 150 Gästen macht Mut.

Im Bericht des Schriftführers ging Thorsten Falk auf die Ereignisse des vergangenen Jahres ein. Nachdem die letztjährige Generalversammlung kurz vor die Sommerpause verschoben wurde, haben wir uns in diesem Jahr bemüht, uns wieder stärker in Richtung Frühjahr zu orientieren, daher umfasst der Berichtszeitraum dieses Berichts nur zehn Monate, die auch dieses Jahr von intensiven Proben auf ein neues spannendes Konzert geprägt waren und immer noch sind. Wir freuen uns unserem Publikum in diesem November auch in kleiner Besetzung ein großartiges Konzert bieten zu können. Trotz der intensiven Proben für unser neues Programm hatten wir auch in der vergangenen Saison einige Auftritte.

Wie jedes Jahr ehrte auch in diesem Jahr der MGV die in den Weltkriegen gefallenen Soldaten aus Pfaffenweiler mit einem Liedbeitrag am Volkstrauertag. Es war uns wie immer ein großes Vergnügen unsere Freunde vom Gesangverein Frohsinn Hausen bei ihrem Neujahrskonzert am 13. Januar unterstützen zu dürfen. Nachdem unser traditionelles Singen zum ersten Mai im letzten Jahr aufgrund des Jahreskonzerts mit anschließendem Tanz in den Mai ausfiel, konnten wir dieses Jahr bei herrlichem Sonnenschein Pfaffenweiler wieder aus dem Schlaf singen und den Tag der Arbeit gebührend einleiten um anschließend bei Bürgermeister Dieter Hahn im Garten einen Frühschoppen zu genießen. Wir bedanken uns herzlich für die spontane Einladung.

Neben diesen öffentlichen Auftritten gab es leider auch zwei private Trauerfeiern auf denen wir verstorbenen Ehrenmitgliedern die letzte Ehre gegeben haben. Am 22. November ist mit Manfred Üblacker nicht nur ein wichtiges Mitglied dieses Vereins, sondern ein hochgeschätzter Teil der politischen Gemeinde Pfaffenweilers verstorben. Sein Engagement ging weit über sein Amt in der Gemeinde, in der freiwilligen Feuerwehr und mehreren Vereinen im Vorstand und als Gründungsmitglied hinaus. An der Trauerfeier am 30. November gaben wir ihm die letzte Ehre auf seiner Trauerfeier. Am 13. Januar verstarb unser Ehrenmitglied Heinrich Scherle, der Vater unseres aktiven Mitglieds Joachim Scherle. Diese Tatsache macht den Verlust für den Verein natürlich noch deutlich spürbarer auch für die vielen Mitglieder, die seine aktive Zeit nicht mehr erlebt haben. Am 19. Januar gaben wir ihm auf seiner Trauerfeier auf dem Pfaffenweilerer Friedhof die letzte Ehre.

Neben unserer sängerischen Aktivitäten, gab es natürlich auch einige Soziale Ereignisse, die das Vereinsleben noch schöner machen. Direkt im Anschluss an die letztjährige Generalversammlung fand unser Saisonabschluss im Biergarten der Reblandklause statt, das direkt von einem gemeinsamen Grillfest bei unseren Freunden vom Gesangverein Frohsinn Hausen am 26. Juli ergänzt wurde. Danach folgte wie jedes Jahr das Schneckenfest, an dem wir wieder Zwiebelkuchen, Rindfleischsalat und Waffeln in der Sängerlaube anboten. Leider wird es zur traurigen Tradition, dass das Fest mit einem Unfall einhergeht. Wir freuen uns, dass es Dir wieder gut geht Günter und hoffen dieses Jahr unfallfrei feiern zu können. Auf unserer Weihnachtsfeier am 11. Dezember mit unseren Freunden vom GV Frohsinn Hausen e.V. konnten wir das Jahr bei viel Gesang gemütlich in den Räumlichkeiten der WG abschließen. Beim Vereinsschießen der Sportschützen Pfaffenweiler am 22./23. März konnten wir einen soliden achten Platz erschießen. Vielen Dank an unsere Schützen!

Schmerzlich werden wir Erhard Leimgruber im ersten Bass vermissen, der nach langer Krankheit am 10. März seinen Austritt aus dem Verein erklärt hat. Dafür freuen wir uns sehr, dass Hubert Millentrup, der auch bei unseren Freunden aus Hausen singt, seit Anfang des Jahres offizielles Mitglied des MGV ist und unseren ersten Tenor verstärkt. Leider wird uns Noah Scherzle auf absehbare Zeit wieder verlassen, weil er sein duales Studium antritt. Wir wünchen Dir auf jeden Fall viel Erfolg im Studium. Es hat viel Spaß gemacht mit Dir zu singen! Joachim Scherle fällt leider auch aus gesundheitlichen Gründen auf unbestimmte Zeit im ersten Tenor aus.

Im vergangenen Jahr waren wir neben den 33 Probenterminen, an insgesamt 3 öffentlichen Auftritten, zwei Trauerfeiern und natürlich am Schneckenfest beteiligt. Der Vorstand hat im vergangenen Jahr drei Vorstandssitzungen abgehalten. Wie im vergangenen Jahr besteht der Verein aus 13 aktiven Sängern (mit wechselnder Besetzung). Der Probenbesuch war krankheitsbedingt etwas schlechter als im vorherigen Jahr aber die Anwesenheit bei den Auftritten war vorbildlich.

Mathias Bösch präsentierte nach dem Bericht des Schriftführers die Vereinsbilanz die trotz lahmender Einnahmen beim Schneckenfest durch den kurzen Abrechnungszeitraum leicht positiv ausfiel. Die Kassenprüfer bestätigen die Korrektheit der Kassenführung und loben die Übersichtlichkeit.

Der Vorstand wird ohne Gegenstimmen und mit drei Enthaltungen entlastet.

Abschließend überbrachte Annette Üblacker in Vertretung von Bürgermeister Dieter Hahn den Gruß der Gemeinde. Insbesondere betont sie die Wichtigkeit des MGV für Pfaffenweiler. Es ist schön zu sehen, dass hier eine gute Gemeinschaft zu sehen ist und dass auch wieder etwas nachkommt, wenn es auch Austritte gibt. Es ist schön, dass Konzerte gut besucht werden, darum ermutigt uns Annette Üblacker weiter Konzerte zu geben. Es gibt eine schöne musikalische Vielfalt in Pfaffenweiler und der MGV ist ein wichtiger Bestandteil dieser Vielfalt. Das „Haus am See“ sollte hoffentlich helfen neue Mitglieder zu gewinnen. Die Beteiligung am Schneckenfest und die Jubiläen aber auch Trauerfeiern sind alle ein wichtiges Gut, das erhalten bleiben muss.

Ursula Sütterle wird für ihre aktive grafische Gestaltung bei verschiedenen Gelegenheiten mit einem Blumenstrauß geehrt.

Mit „Always look on the bright side of life“ aus Monty Python's „Das Leben des Brian“ wurde die Versammlung geschlossen.

24.07.2018 von T. Falk

Generalversammlung 2018

Vorstandswahlen bestätigen Hans-Peter Sütterle als ersten Vorstand

Am 24. Juli 2018 fand die Generalversammlung des MGV 1863 Pfaffenweiler im Saal der Winzergenossenschaft statt. Wir haben uns sehr gefreut Dieter Hanser in Vertretung für Bürgermeister Dieter Hahn, den ehemaligen Bürgermeister Fritz Gutgsell und Lothar Hengst begrüßen zu dürfen.

Nach der Eröffnung mit dem Lied „Gut wieder hier zu sein“, gedachten wir zunächst den Verstorbenen des Vereins, und im Besonderen dem dieses Jahr verstorbenen Ehrenmitglied Rudolf Eckerle mit einer Schweigeminute und dem Lied „Näher mein Gott zu Dir“.

Anschließend begrüßte der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle die Anwesenden.

Schriftführer Thorsten Falk berichtete über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Trotz intensiver Vorbereitungen auf unser diesjähriges Jahreskonzert, ließen wir uns einige Gelegenheiten unser sängerisches Können zu zeigen, nicht entgehen. So am ersten Mai, an dem wir Bürgermeister Dieter Hahn auf seiner Geburtstagsfeier das obligatorische Maiständele vortrugen. Bis zur Sommepause wurde intensiv für das Konzert geprobt. Mit dem Schneckenfest startete die neue Saison, und wir mussten leider das ursprünglich für den Herbst geplante Konzert auf das Frühjahr 2018 verschieben. Am Volkstrauertag beteiligten wir uns ebenso wie die Winzerkapelle mit jeweils einem Stück. Der nächste größere Auftritt war beim Adventskonzert unserer Sängerkollegen von Frohsinn Hausen, mit denen wir gemeinsam bei Kaffee und Kuchen für die Gäste Adventsstimmung schafften. Insbesondere der Direktvergleich zweier sehr schöner Varianten von „Maria durch ein Dornwald ging“, einmal für Männerchor, präsentiert von uns und einmal als gemischter Chorsatz präsentiert von den Gastgebern wird mir in Erinnerung bleiben. Nach einigen Sonderproben gelang es uns dann am 30. April vollständig auf der Bühne zu stehen und unser Publikum am Jahreskonzert mit Klassikern der Comedain Harmonists zu begeistern. Insgesamt war es für uns Sänger ein anstrengendes aber erfolgreiches Probenjahr und wir freuen uns auf das kommende Programm, das wieder einige Überraschungen bereit halten wird.

Der MGV ist leider im Vergangenen Jahr wieder etwas geschrumpft, so haben wir zur Zeit 13 aktive Sänger. Wir freuen uns aber sehr, dass Noah Scherzle sich seit einigen Proben zu uns gesellt hat. Ein herzliches Willkommen!

Leider war das letzte Jahr finanziell nicht ganz so erfolgreich, wie Kassenwart Mathias Bösch berichtete. Insbesondere das Schneckenfest lief aufgrund instaabiler Wetterlage eher schleppend, so dass wir unter dem Strich ein leichtes Minus zu verbuchen haben.

Der Dirigent Christian Wunsch bedankte sich für die aktive Beteiligung am intensiven Probenjahr und die produktive und intensive Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Neben dem gelungenen Jahreskonzert freute er sich auch sehr über die Beteiligung am Jahreskonzert der freiburger Bäcker im zähringer Bürgerhaus. Er stellte auch wieder eine mögliche Einladung unserer Hausener Kollegen zu einem gemeinsamen Kirchenkonzert im Elsass in Aussicht.

Der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle betonte noch einmal den großen Erfolg des Jahreskonzerts mit knapp 150 Gästen, die keine „Pflichtfans“ waren, wie er sich ausdrückte, also keine Chorangehörigen. Er möchte den Weg in Richtung Moderne fortsetzen und hofft damit noch den ein oder anderen Sänger gewinnen zu können. Nichtsdestoweniger appelierte er an alle Mitglieder aktiv neue Sänger anzuwerben. Er freut sich „eine so tolle Truppe“ leiten zu dürfen. Im Herbst wollen wir das Konzert im Altenheim Siloah, das leider wegen der Proben auf unseren Tanz in den Mai ausfallen musste, nachholen. Außerdem kündigt Hans-Peter an, dass wir dieses Jahr auch wieder am Weihnachtsmarkt vertreten sein werden, und versicherte natürlich auch unsere aktive Teilnahme am Schneckenfest. Sein besonderer Dank gilt Christian Wunsch, der bereit ist mit uns neue Wege zu gehen und damit das Programm frisch zu erhalten.

Nach den Berichten des Vorstands und des Dirigenten wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Im Anschluss fanden die Vorstandswahlen unter Leitung von Dieter Hanser statt. Hans-Peter Sütterle wurde in seinem Amt als erster Vorsitzender mit einer Enthaltung und ohne Gegenstimmen bestätigt. Alfred Schmucker ersetzt Martin Reichenbach als zweiten Vorsitzenden mit einer Enthaltung ohne Gegenstimmen. Mathias Bösch und Thorsten Falk wurden in ihren Ämtern ohne Gegenstimmen mit jeweils einer Enthaltung bestätigt. Als weiteres neues Mitglied der Vorstandschaft dürfen wir Conrad Sütterle zur Wahl zum Beisitzer ohne Gegenstimmen mit einer Enthaltung gratulieren. Zum Kassenprüfer wurden Günter Reich und Julius Bucher bestimmt.

Zum Abschluss überbrachte Dieter Hanser das Grußwort der Gemeinde, in dem er unseren kleinen aber feinen Verein für seine Ausdauer und die Fähigkeit mit so wenigen aktiven Sängern ein Konzert zu stemmen, lobte. Er drückt dem Verein die Daumen, dass er weitere junge Mitglieder werben kann. Zum Abschluss wünscht er uns ein gelungenes und vor allen Dingen unfallfreies Schneckenfest.

Die Sitzung wurde mit dem Lied „Ein Freund, ein guter Freund“ geschlossen, und die Saison fand ihren Ausklang bei einem gemütlichen Essen in der Reblandklause.

10.06.2018 von T. Falk

Gastauftritt beim Jahreskonzert der Bäcker

Der Bäckerchor
Die Sängerrunde der Bäckerinnung Freiburg 1906 e.V. auf der Bühne (Foto: T. Falk)

Pünktlich zu einem gemütlichen Kaffee mit natürlich von unseren Sangeskollegen von der Sängerrunde der Bäckerinnung Freiburg 1906 e.V. selbst gebackenem Kuchen, konnten wir ihr Jahreskonzert mit einer kleinen Auswahl aus unserem Comedian Harmonists Programm bereichern.

Neben den Bäckern (und ihren Handwerkskollegen) wurde das Konzert von Sopranistin Judith Gebhardt durch einem frischen und frechen Soloblock aufgelockert und auch Chroleiter Christian Wunsch überzeugte mit „Ein Lied geht um die Welt“ von Hans May. Begleitet wurde das Konzert von Oksana Sebowa am Klavier.

31.05.2018 von T. Falk

Fronleichnam

Die Fronleichnamsprozession durch Pfaffenweiler
Die Batzenberger Winzerkapelle bei der Fronleichnamsprozession durch Pfaffenweiler (Foto: T. Falk)

2018 ging die Fronleichnamsprozession wieder durch Pfaffenweiler. Der MGV sang an den Stationen Mittlere Straße / Weinstraße das „Taizé-Gloria“ und an der Linde „Dona Nobis“. Wir konnten uns wie schon in den vergangenen Jahren über herrliches Wetter freuen.

Reblandkurier vom 9.05.2018 von Christoph Jehle

Comedian Harmonists beim Männergesangverein (MGV) Pfaffenweiler

Der MGV auf der Bühne
Der MGV auf der Bühne (Foto: Christoph Jehle)

Am Abend des 30. April fand der Männergesangverein Pfaffenweiler unter der Leitung von Christian Wunsch in der Batzenberghalle mit einem maßvoll frivolen Repertoire zurück in die Öffentlichkeit, am Klavier begleitet von Eva Steiert. Mit seiner Aufführung erinnerte der MGV an das Ende der Goldenen Zwanziger Jahre und die nachfolgenden zwölf dunklen Jahre, in welchen hervorragende Künstler in Deutschland Auftrittsverbot erhielten. Ergänzt wurde der Auftritt vom Kontrabassensemble Michael Pöhlmann und der Möglichkeit zum Tanz in den Mai.

Das Kontrabassensemble Michael Pöhlmann
Das Kontrabassensemble Michael Pöhlmann (Foto: Christoph Jehle)

Badische Zeitung vom 4.05.2018 von Wolf-Wilhelm Adam

Hommage an die Comedian Harmonists

Gelungene Rückkehr des Männergesangvereins Pfaffenweiler auf die Konzertbühne.

Pfaffenweiler.  „Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen: Gut wieder hier zu sein – gut euch zu sehn.“ Der Refrain des Eröffnungsstückes „Gut, wieder hier zu sein“, von Hannes Wader sprach den Musikern aus der Seele. Denn der Männergesangverein (MGV) Pfaffenweiler meldete sich auf der Bühne zurück. Nach drei Jahren Abstinenz traten die 13 Sänger das erste Mal wieder mit einem großen Konzert auf. Über mehrere Wochen hinweg hatten sie ein Comedian Harmonists-Programm einstudiert, das sowohl die bekanntesten Stücke des Quintetts der „Kleine grüne Kaktus“ und „Veronika, der Lenz ist da“ umfasste wie auch nicht ganz so bekannte Stücke, die nicht weniger amüsant, durchweg zweideutig und belustigend waren.

Hans-Peter Sütterle, der Vorsitzende des MGV Pfaffenweiler, hieß die zahlreichen Besucher Willkommen. Er freute sich, dass viele gekommen waren, und griff die Nachwuchssorgen des MGV auf: „Wenn ich hier ins Publikum schaue, dann sehe ich viele singfähige Männer. Kommt doch mal in die Dienstagsabend-Probe und lasst euch von der Freude am Singen anstecken“, war sein Appell.

Benno Dierenbach war derjenige, der durchs abendliche Programm führte und mit einer Kombination von Humor und Detailreichtum die Stücke ansagte. Mit „Veronika, der Lenz ist da“, das auch bei den Harmonists immer das Eröffnungsstück war, brachen die Sänger das Eis und hatten die Zuhörer von Beginn an auf ihrer Seite. „Die kleine Stadt will schlafen gehen“ und „Die Nacht ist nicht zum Schlafen da“ folgten und setzten dort an, wo der Veronika-Evergreen aufhörte: In den zweideutigen Texten des Quintetts, das in der schwierigen Zeit des Nationalsozialismus und der Judenverfolgung sowohl geliebt wie auch gehasst wurde. […]

Nichtsdestotrotz hat ihr Schaffen überdauert und lebt auch heute noch in den verschiedenen Interpretationen weiter. So auch in der des MGV Pfaffenweiler. „Ich hab das Fräul’n Helen baden sehen“ und „Wochenend und Sonnenschein“ sind weitere grandiose Stücke, die die Sänger des MGV gekonnt darbrachten. Eine durchaus interessante und spannende Ergänzung zu den Herrenstimmen war an diesem Abend das Kontrabassensemble der Musikschule Freiburg. Michael Pöhlmann hatte die Leitung inne und präsentierte zusammen mit Valentin Klein, Emil Reuter und Jaron Markert Stücke wie die „Moonlight-Serenade“ von Glenn Miller oder „I got Rhythm“ von George Gershwin.

Etwas ganz ausgefallenes brachte Conrad Sütterle mit seinem Kontrabass dar: das Werk von Paul Hindemith „Bass im 6. Stock“. Der Kontrabass im Zwiegespräch mit Wortphrasen und kurzen Erzählungen entlockte so manchen Lacher und belustigtes Kopfschütteln. Hervorragend dargebracht von dem Musiker, der gleichzeitig auch im MGV als Sänger aktiv ist.

Conrad Sütterle bei seinem ausgefallenen Kontrabass-Solo   | Foto: Wolf-Wilhelm Adam
Conrad Sütterle bei seinem ausgefallenen Kontrabass-Solo (Foto: Wolf-Wilhelm Adam)

Und auch Christian Wunsch ließ seine Qualitäten nicht nur als musikalischer Leiter des Männergesangsvereins durchblicken: Als Tenorsolo glänzte seine durchdringende Stimme bei den beiden Stücken „Ein Lied geht um die Welt“ und „Heut ist der schönste Tag in meinem Leben“. Begleitet wurde er, wie auch das gesamte Ensemble, von Eva Steiert am Klavier.

Der „kleine grüne Kaktus“ bildete den Abschluss des konzertanten Teils. Ihm folgte der Tanz in den Mai mit der Jazzband der Musikschule Freiburg.

30.04.2018 von C. Wunsch, T. Falk (ed.)

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!

Der MGV Pfaffenweiler feiert mit knapp 150 Gästen sein erstes großes Konzert seit dem 150jährigen Jubiläum.

Am Abend des 30. April 2018 lud der MGV zum ersten großen Konzert seit dem 150jährigen Jubiläum.

Mit dem Programm verließ der Männergesangverein Pfaffenweiler einmal mehr die doch etwas ausgetretenen Pfade des klassischen Männerchorgesangs und präsentierte, von kleinen Ausnahmen abgesehen, große Hits des auch heute noch unvergessenen Vokalensembles „Comedian Harmonists“.

Stücke wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Veronika, der Lenz ist da“ durften dabei nicht fehlen. Aber auch Unbekannteres konnte entdeckt werden.

Neben dem musikalisch hohen Niveau der Stücke, besticht der Esprit ihrer Texte, die maßvolle Frivolität mit frechem Charme, Sprachwitz mit komödiantischen Szenen zu verbinden wissen.

Nach dem großen Erfolg des Vokalensembles 1932 in der Berliner Philharmonie, wo sonst Furtwängler mit den Philharmonikern Triumphe feierte, auf höchstem internationalen Niveau musizierte, wurde ihre Kunst wirklich ernst genommen, sie wurden vom Makel der Vergnügungssteuer befreit.

Das Ensemble hatte sich auf eine Zeitungsannonce vom 18. Dezember 1927 hin in Berlin gegründet, übte monatelang ohne Gage, ganz ähnlich übrigens wie die Herren unseres Chores, für seinen ersten Auftritt, hatte bald große Erfolge, die zu Auftritten in allen großen deutschen Städten führten, schließlich sogar im Jahre 1934, das Nazi-Regime hatte bereits die Macht an sich gerissen, in eine große Amerika-Tournee mündeten.

Der Reichskulturkammer waren die drei Juden bzw. Nichtarier des Ensembles bald schon ein Dorn im Auge. Man erteilte ihnen Auftrittsverbot, versagte ihnen die Mitgliedschaft in diesem berüchtigten Kulturgremium.

Der baldige Niedergang des Ensembles war die Folge; ein umjubeltes, höchst erfolgreiches hochmusikalisches Team von fünf Sängern und einem Pianisten, in Deutschland und dem Ausland gleichermaßen geschätzt, musste sich der widerwärtigen Nazi-Kulturpolitik geschlagen geben, wie man es auch im hervorragenden Vilsmaier-Film über diese Gruppe beklemmend erfahren kann.

Die Sänger in Aktion
Die Sänger des MGV Pfaffenweiler in Aktion.

Wir haben uns in der Vorbereitung auf dieses Konzert über Wochen und Monate mit viel Freude und großem Engagement diesen kleinen kompositorischen Meisterwerken gewidmet, viel gelacht, auch über die frechen, manchmal etwas anzüglichen Texte, sind manchmal auch an unsere Grenzen gekommen, haben aber letztendlich nie den Mut verloren und uns immer darauf gefreut unserem Publikum in Pfaffenweiler etwas besonderes zu bieten.

Beispielsweise „Donna Clara“ erzählt von einem schlichten Kaufmann aus Posen, der einer spanischen Tänzerin verfallen ist. Sie erscheint ihm nachts im Traume, was seine Liebesglut zur Raserei steigert. Er wird zum Dichter und erschafft folgende hochpoetische und originelle Zeilen:

„Oh Donna Clara, ich hab Dich tanzen gesehen, und Deine Schönheit hat mich toll gemacht. Ich hab im Traume Dich dann im Ganzen gesehen, das hat das Maß der Liebe voll gemacht. Bei jedem Schritte und Tritte biegt sich Dein Körper genau in der Mitte und herrlich gefährlich sind Deine Füße, Du Süße, zu sehn. Oh Donna Clara, Du bist wunderschön“

Auch über Herrn Krause vom Nachbarhause könnte man manches berichten, aber lassen wir das…, Sie kennen es vielleicht aus dem allerberühmtesten Stück der Comedian Harmonists, dem „kleinen grünen Kaktus“.

Ergänzt wurde unser Programm durch zwei Lieder, die vor allem mit dem Interpreten Joseph Schmidt, einem Tenor, klein an Wuchs aber mit großer Stimme gesegnet auch heute noch assoziiert werden: „Heut ist der schönste Tag in meinem Leben“ und „Ein Lied geht um die Welt“.

Aber auch Kontrabässe spielten am Konzertabend eine große Rolle. Mit der „Moonlight-Serenade“ und „I got Rythm“ verzauberten Michael Pöhlmann und sein junges Kontrabassensemble mit tiefen rhythmischen Klängen das Publikum. Insbesondere das jüngste Mitglied der Combo zauberte ein verzücktes Lächeln auf so manches Gesicht im Publikum. Im Anschluß an die brilliant vorgetragenen solistischen Einlagen des Chorleiters Christian Wunsch, setzte Conrad Sütterle mit Paul Hindemiths „Bass im 6. Stock“ oder „Des Löwen Wonne“ ein besonderes Highlight im Konzertprogramm.

Im Anschluss an das Konzert, konnten bei fetziger Jazzmusik der Jazzband der Musikschule Freiburg noch Sekt und Häppchen eingenommen werden um sich für den anschließenden Tanz in den Mai zu stärken.

Ausführende:

  • Männergesangverein 1863 Pfaffenweiler e.V.
  • Kontrabassensemble Michael Pöhlmann
  • Jazz Band der Musikschule Freiburg
  • Alfred Schmucker, Baritonsolo
  • Conrad Sütterle, Kontrabasssolo
  • Michael Pöhlmann, Kontrabass
  • Eva Steiert, Klavier
  • Christian Wunsch, Leitung und Tenor

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten auf der Bühne, vor der Bühne beim Einlass und hinter der Theke für einen gelungenen Konzertabend.

Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da

12.01.2018

Wir trauern um unser Ehrenmitglied Rudolf Eckerle

Am 12. Januar 2018 mussten wir unserem Ehrenmitglied Rudolf Eckerle die letzte Ehre geben.

Der MGV Pfaffenweiler war ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. In seinen 60 Jahren aktiver Sängerzeit verpasste er kaum eine Probe oder einen Auftritt, führte 19 Jahre gewissenhaft die Bücher des MGV und war sieben Jahre lang zweiter Vorstand. Er erlebte in dieser Zeit 15 Chorleiterwechsel und wurde vielfach für sein herausragendes Engagement geehrt.

Die „älteren“ Vereinsmitglieder erinnern sich noch lebhaft an seine Anekdoten und sein fundiertes Wissen über unsere Heimat Pfaffenweiler. Selten hörte man von ihm „Das weiß ich nicht.“. Seine berühmten Chuddle, die er mit Liebe und Sachverstand herstellte, sind für die meisten heute aktiven Mitglieder nur noch Legende, aber viele Ehemalige schwärmen noch heute. Über dreißig Jahre haben er und seine Familie ihren Hof für die Sängerlaube am Schneckenfest zur Verfügung gestellt. Für all dies und viel mehr, wollen wir Rudolf danken und werden ihn in unseren Reihen sehr vermissen.

17.12.2017 von T. Falk

Kleiner Gastauftritt beim Adventskonzert des Frohsinn Hausen

Am 17. Dezember 2017 war es uns ein besonderes Vergnügen unsere Sängerkollegen und Freunde aus Hausen bei ihrem Adventskonzert unterstützen zu dürfen. Ein besonderes Highlight war der Direktvergleich eines Männerchorsatzes und eines Satzes für gemischten Chor des klassischen Weihnachtsliedes „Maria durch ein Dornwald ging“. Trotz dünner Acht-Mann Besetzung, konnten wir den gemütlichen Adventsnachmittag mit etwas Männergesang bereichern und hatten sehr viel Freude dabei.

19.11.2017 von T. Falk

Volkstrauertag 2017

Auch an diesem Volkstrauertag gedachte der MGV den Opfern der Weltkriege mit einem Trauergesang.

3.09.2017 von T. Falk

Schneckenfest 2017

Wie jedes Jahr beteiligte sich der MGV auch dieses Jahr mit der Sängerlaube am Schneckenfest. Als besondere Neuerung wurde dieses Jahr neben Zwiebelkuchen und Waffeln, Rindfleischsalat to go im Weckglas angeboten. Leider mussten wir dieses Jahr auf die Spätzünder, die sonst für ausgelassene Stimmung sorgten, verzichten. Dennoch war insbesondere der Sonntag mit herrlichstem Wetter ein Traum für einen Bummel über das Fest und wir konnten uns nicht über Mangel an Besuchern beklagen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helfern und Familie Krieger für die Bereitstellung ihres Hofs für unsere Laube.

25.07.2017 von T. Falk

Saisonabschluss 2017

Am 25. Juli ging es mit dem traditionellen Grillfest und Hock auf der Grünwasenhütte in die Sommerpause. Vielen Dank an alle Helfer und Spender von Salaten und Kuchen für das wie immer üppige Buffet.

8.04.2017 von Thorsten Falk

Generalversammlung 2017

Nach der gesanglichen Eröffnung mit „Wie kann es sein?“ von den Wise Guys begrüßte der Vorstand Hans-Peter Sütterle die beinahe vollzählig anwesenden Mitglieder, sowie die Gäste Bürgermeister Dieter Hahn, den Ehrenvorsitzenden Peter Kotterer sowie die Vorsitzende der Batzenberger Winzerkapelle Karin Horst.

Im Rahmen des Totengedenken erinnerte Hans-Peter Sütterle an den allzu frühen Tod unseres Sängerkameraden Alex Schuble im April 2016.

Bürgermeister Dieter Hahn überbrachte den Gruß der Gemeinde und dankte dem MGV für seine Bereicherung des kulturellen Angebots in Pfaffenweiler mit besonderer Erwähnung des Maiständeles. Er dankte dem MGV weiterhin für die Mitwirkung beim Volkstrauertag, der sehr wichtig ist für das Gemeindeleben. Insbesondere in der heutigen Zeit mit sehr vielen bewaffneten Konflikten und Kriegen, sollte man sich die Zeit nehmen nachzudenken. Bei den Bürgermeisterwahlen in Sölden und Märzhausen haben die jeweiligen Männergesangvereine gesungen. Das Durchschnittsalter dieser Vereine war jenseits der 70. Es ist schön dass man bei uns auch jüngere Gesichter sieht und es gibt uns Hoffnung, dass sich der MGV weiter stabilisiert. Die Vereinsförderung wurde Ende 2016 neu geregelt, es gibt zum einen einen neuen Jugendförderungszuschuss, der den MGV nicht direkt betrifft, aber auch eine Erhöhung des Basiszuschusses um 20%. Weiterhin richtete Dieter Hahn einen Gruß von Patrick Benitz aus, der mit Stolz darauf hinwies, dass dieses Jahr das 40. Schneckenfest im 40. Jahr stattfinden wird. Wir wollen wegen des Jubiläums nicht alles anders machen, aber wollen natürlich den Standard bieten, den wir immer geboten haben. Das Dorf hofft, dass auch der MGV wieder am Schneckenfest beteiligt sein wird.

Anschließend berichtete der Dirigent Christian Wunsch. Chorgesang ist eine Bereicherung für die Gesellschaft. 2014 wurde der Chorgesang auf die Liste des immateriellen Kulturerbes gesetzt. Er dankte dem Verein für das vergangene Probenjahr. Wir erarbeiten neue Textformen, neue Partituren, wie z.B. „Kyrie“, „Schau auf die Welt“, „Wie kann es sein“ oder seit diesem Jahr „Der kleine grüne Kaktus“. Unsere kleine Novembertournee in drei Kirchen blieb ihm dabei in besonders guter Erinnerung. Er erinnerte sich mit großer Freude an die Standing Ovations am Konzert in Hausen und mit etwas Schrecken an das schöne aber verregnete Maisingen letztes Jahr. Als kleiner Chor leben wir vom Verantwortungsgefühl und dem Einsatz aller aktiven Mitglieder. Christian Wunsch dankte dem Verein, dass dies insbesondere in Bezug auf den Probenbesuch oft der Fall war. Er freute sich auch über das gute Verhältnis zum Vorstand und insbesondere zu Hans-Peter Sütterle. In diesem Jahr wollen wir ein neues Konzertprogramm erarbeiten, Musik der 20er Jahre gemeinsam mit einem Kontrabassensemble.

Der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle lobte die erfolgreiche Arbeit des vergangenen Jahres. Der Chor wächst immer besser zusammen, zur Zeit haben wir ein Drittel Bestandsmitglieder und zwei Drittel Neumitglieder, was viel Arbeit erfordert wieder ein Repertoire aufzubauen, aber wir sind auf einem guten Weg. 16 aktive Sänger bedeuten, dass auch mal ein Konzert kurzfristig abgesagt werden muss. Dies ist natürlich nicht lustig für den Verein und den Dirigenten, aber leider nicht zu ändern. Herr Sütterle bevorzugt aber 16 Sänger, die ein gutes Einvernehmen haben, und das ist zu seiner großen Freude der Fall, anstelle von 40 mit schlechter Stimmung. Es ist wichtig, dass wir miteinander reden und nicht übereinander. Er wies nochmal auf den neuen Aufruf für Projektsänger für unser Herbstkonzert hin. Jedes Mitglied hat den Auftrag neue Mitglieder zu werben. Diese Bitte geht auch an Gönner und Freunde des Vereins um möglichst viele Multiplikatoren zu haben. Wir wollen wieder ein selbstgetragenes Konzert veranstalten mit Schlagern der 20er und 30er Jahre. Das Konzert soll nicht konventionell in der Halle stattfinden, sondern in alternativem Rahmen. Wir überlegen uns ein neues spannendes Konzept, dass wir dann umsetzen werden. Auch dieses Jahr ist natürlich ein Maisingen geplant. Die Chorgruppe Süd veranstaltet wieder „Freiburg singt“ mit voraussichtlicher Teilnahme des MGV. Ebenso konnte Herr Sütterle den Bürgermeister diesbezüglich beruhigen, dass der MGV selbstverständlich auch dieses Jahr fürs Schneckenfest zur Verfügung steht. Auch ist wieder eine Weihnachtsfeier vorgesehen. Herr Sütterle berichtete kurz über die gestrige Versammlung der Verbandsgruppe Süd, die ein großes Konzert am 21. Oktober plant. Wir werden im Verein eine mögliche Teilnahme besprechen. Abschließend danke er Christian Wunsch für seinen Einsatz und seine Geduld, ebenso dankte er allen Mitgliedern und Freunden, die den Verein immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der Schriftführer Thorsten Falk resümmierte das vergangene Jahr. Wir widmeten Alex Schuble das letztjährige Singen zum ersten Mai, auch wenn allen das Singen schwerer fiel an diesem Tag. An seiner Beisetzung am darauffolgenden Montag gaben wir ihm die letzte Ehre. Am 7. Mai konnten wir mit einem kleinen Liedbeitrag Julius Bucher zum 60. Geburtstag gratulieren. Sehr gefreut haben wir uns Eberhard Weller wiederzusehen und zu erfahren, dass er wieder aktiv mit einsteigt. Das erste große Konzert des letzten Jahres war das gemeinsame Konzert mit dem Gesangverein „Frohsinn“ Hausen in der Möhlinhalle am 15. Mai. Das Publikum kam zusätzlich mit dem Hausener Kinderchor, den „Kichererbsen“, dem „Liederkranz 1879“ Pohl-Göns, dem Kirchenchor St. Johannes und dem Gitarren- und Mandolinenverein Munzingen voll auf seine Kosten. Begleitet wurde das Konzert von Pianistin Oksana Sebowa und Trompeterin Doris Wehrle. Die Solo-Einlagen der Sopranistin Elisabeth Scholl rundeten das Konzert perfekt ab. Schon zwei Tage nach dem Konzert wurde die Probe durch ein besonderes Highlight ersetzt, nämlich die Teilnahme an der SWR1 Online-Chor Aktion, für die wir „Imagine“ von John Lennon eingesungen haben. Verschiedene zusammenschnitte aller Teilnehmer wurden im SWR Fernsehen gezeigt und waren danach einen Monat auf der SWR Homepage zu sehen. Leider können wir das Video aus rechtlichen Gründen selbst nicht online stellen. Nachdem der MGV die Fronleichnamsprozession 2014 leider nicht aktiv begleiten konnte, waren wir sehr froh 2016 die Prozession wieder mit zwei Liedern bereichern zu dürfen. Vielen Dank an alle Sängerkollegen für den Spontanauftritt bei meiner Promotionsfeier. Mit dem Hock in der Grünwasenhütte Ende Juli ging es in die Sommerpause, in der Christian Wunsch, Klaus Deck und Alfred Schmucker den Verein beim Tennisgrümpelturnier der Vereine würdig vertraten. Wie jedes Jahr endete die Sommerpause mit dem Schneckenfest, an dem wir wieder unsere Sängerlaube für die Besucher öffneten und dieses Jahr neben Waffeln und Zwiebelkuchen auch wieder Rindfleischsalat anboten. Leider war das Schneckenfest 2016 die letzte Gelegenheit die Spätzünder live erleben zu können. Es hat nicht nur den Gästen, sondern auch uns immer viel Spaß gemacht mit euch. Ich freue mich sehr, dass wir der Überalterung der Vereine letztes Jahr mit dem Beitritt von Conrad Sütterle aktiv entgegenwirken konnten. Statistisch gesehen ist damit der Durchschnittssänger im letzten Jahr statt um ein Jahr zu altern um 1.3 Jahre jünger geworden. Herzlich willkommen im Verein, wir freuen uns, dass Du dabei bist! Am 9. Oktober durften wir Klaus 70. Geburtstag feiern und ein Ständele durfte natürlich nicht fehlen. Leider mussten wir unsere Teilnahme am Konzert „Der Batzenberg singt“ wegen mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle kurzfristig absagen. Zum Volkstrauertag haben wir am Kriegerdenkmal wie jedes Jahr der gefallenen Soldaten aus Pfaffenweiler gedacht. Das größte und auch abschließende Event des letzten Jahres waren die drei Konzerte in den Kirchen in Pfaffenweiler, Gutach und Kirchzarten, gemeinsam mit dem MGV Kirchzarten am 18., 19. Und 20. November. Neben den Vereinen haben Christian Wunsch und Regine Bessei das Konzert mit solistischen Einlagen bereichert. Begleitet wurden die Konzerte von Oxana Sebova am Klavier. Wir durften sehr unterschiedliche Publikumsreaktionen beobachten, was jedoch nicht an mangelnder Begeisterung lag, sondern eher an Unsicherheiten ob lauter Beifall in der Kirche angemessen sei. Das neue Jahr eröffneten wir mit dem mittlerweile traditionellen Konzert im Altenheim Siloah in Bad Krozingen. Wie jedes Jahr war es uns eine große Freude, die vom Publikum geteilt wurde. Am Wochenende des 19. Februar vertraten Erhard Leimgruber, Klaus Deck, Conrad Sütterle und Thorsten Falk den MGV am diesjährigen Vereinsschießen des Sportschützenvereins Pfaffenweiler. Leider war unser Topschütze Joachim Scherle an diesem Wochenende krank. Mit Hilfe von Conrad Sütterle konnten wir knapp die Winzerkapelle auf den letzten Platz verweisen. Am 26. März war dann das zweite Konzert des Jahres gemeinsam mit dem Gesangverein „Frohsinn“ Hausen und dem MGV Kirchzarten in der Kirche in Hausen. Ein besonderes Highlight dieses Konzerts waren die Kinder der „Kichererbsen“, die gemeinsam mit Hausen und Pfaffenweiler „Schau auf die Welt“ performten. Am Ende des Konzerts wurden alle Beteiligten mit Standing Ovations belohnt. Ursprünglich war außerdem ein Gastauftritt beim MGV „Teutonia“ Reute geplant, der leider aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle kurzfristig abgesagt werden musste.

Im vergangenen Jahr waren wir neben den 46 Probenterminen, an insgesamt 6 öffentliche Auftritten, 4 Feiern aktiver Sänger im familiären Kreis, 4 außerordentlichen Ereignisse und natürlich am Schneckenfest beteiligt.

Anzahl aktiver Sänger: 16 (+2 im Vergleich zum Vorjahr)
Durchschnittlicher Probenbesuch: 81%
Durchschnittlicher Auftrittsbesuch: 90%

Klaus Kiefer, Günter Reich und Alfred Schmucker erhalten für regelmäßigen Probenbesuch einen Gutschein.

Nach dem Bericht des Kassierers und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet und die Sitzung mit dem Lied „Ihr Freunde nun das Lied verklang“ geschlossen.

15.01.2017 von T. Falk

Kleines Konzert zum Jahresanfang im Altenheim Siloah

Der MGV im Altenheim Siloah in Bad Krozingen
Der MGV im Altenheim Siloah in Bad Krozingen (Foto: T. Falk)

Programm

Aus unserem Weihnachtsrepertoire

  1. Ich will den Herrn loben (Georg Friedrich Telemann)
  2. Kyrie (Eugène Thomas)
  3. Maria durch ein Dornwald ging
  4. Es kam ein Engel
  5. Als die Welt verloren (Weihnachtslied aus Polen)
  6. Rudolph, the red-nosed reindeer (Weihnachtslied aus Amerika)

Solistisches

  1. Das Leben ist ein Traum (Joseph Haydn)
  2. Ave Maria (Giulio Caccini)
  3. Weihnachtsfriede (René Kollo)

Gemeinsam gesungen

  1. Slowenischer Weinstrauß (Walter Pappert)

Aus unserem weltlichen Repertoire

  1. Conquest of Paradise (Vangelis)
  2. Funiculi, funicula (Luigi Denza)
  3. Schwarzwaldlied
  4. Welch ein Geschenk ist ein Lied (Reinhard Mey)

Ausführende:

Männergesangverein Pfaffenweiler & Christian Wunsch (Tenor und Leitung)

Badische Zeitung vom 22.11.2016 von Sarah Nöltner

Zwei Männerchöre mit drei Konzerten in drei Kirchen

Sänger aus Pfaffenweiler und Kirchzarten singen gemeinsam.

Pfaffenweiler.  Drei Doppelkonzerte des Männerchores Kirchzarten und des Gesangvereins Pfaffenweiler unter Leitung des gemeinsamen Dirigenten Christian Wunsch gaben die Chöre am Wochenende: in Pfaffenweiler, in Gutach und in Kirchzarten. Das erste Konzert fand in St. Columba in Pfaffenweiler statt und war vom Klangvolumen her ein Statement gegen das Männerchor-Sterben.

Der MGV und der Männerchor Kirchzarten in der Pfarrkirche St. Columba in Pfaffenweiler
Der MGV und der Männerchor Kirchzarten in der Pfarrkirche St. Columba in Pfaffenweiler (Foto: Sarah Nöltner)

39 Sänger aus zwei Chören hatten sich zusammengefunden und schufen einen voluminösen Klangeindruck. Zwar zeigte die Altersstruktur, dass junge Leute bei den Chören in der Minderheit sind, doch im Zusammenschluss zeigten sich die Chöre lebendig. Das Programm war vielseitig und sollte Offenheit für Neues und Genre-Fremdes ausdrücken. Neben klassischer, leicht moraliner Männergesangsvereins-Fröhlichkeit boten die Chöre auch kirchliches Liedgut sowie Stücke von Reinhard Mey und den Wise Guys.

Gemeinsam und getrennt sangen sie, mal mit Klavierbegleitung durch Oxana Sebowa, dann wieder a Capella. Der reine Männerchorklang wurde durch solistische Programmpunkte (Sopran: Regine Bessei, Tenor: Christian Wunsch) unterbrochen, auch hier zeigten die beiden Profis Vielseitigkeit. Gemeinsam eröffneten der Männergesangverein Pfaffenweiler und der Männerchor Kirchzarten mit Klavierbegleitung von Oxana Sebowa das Konzert. Sie sangen Werke von Georg Philipp Telemann, Reinhard Mey, Edward Elgar und Edward Grieg. Im solistischen Teil erklang die Arie „Höre Israel“ aus dem Oratorium „Paulus“ von Mendelssohn, gesungen von Sopranistin Regine Bessei. Als Folgestück zur „Landerkennung“ von Grieg ein überraschender Kontrast.

Unsicherheit herrschte anscheinend darüber, ob in der Kirche geklatscht werden dürfe und an welchen Stellen im Programm. Dies hemmte das Publikum etwas. So klang der Applaus an manchen Stellen zögerlicher, als er wahrscheinlich gemeint war. Beim Duett aus Händels „Herakles“ sangen Christian Wunsch und Regine Bessei gemeinsam. Die Lautstärke war etwas unausgewogen, stellenweise übertönte Wunsch Bessei, schön war jedoch die aufmerksame Abwechslung von Sopran und Tenor.

Den nächsten Chorblock gestalteten die 16 Sänger des Männergesangvereins Pfaffenweiler a capella. Die Schneckentäler sangen bei der eingedeutschten Version von „Morning has broken“ beschwingt und flott. Die Textverständlichkeit beim Kyrie von Eugène Thomas war prima. Ebenfalls a Capella präsentierte sich der Männerchor Kirchzarten, 23 sangesfreudige Männer, mit sauberem Bassfundament und ausgewogenen Harmonien. Friedrich Silchers „Jauchzet dem Herrn“ brachten sie mit dem Stück gemäßen Gestus zum Klingen. Allerdings wirkte das letzte „Halleluja“ etwas dominant.

Regine Besseis Sopransolo aus dem Requiem op. 48 von Gabriel Fauré begann mit einer schönen, schlichten Melodie, die im Piano komplett überzeugte. Im Forte hingegen war das Vibrato für die Kirchenakustik zu groß. Das gemeinsam mit Christian Wunsch gesungene Duett von Camille Saint-Saëns glänzte besonders an den leisen Stellen und erhielt viel Applaus.

Beim gemeinsamen Abschluss zeigten die Chöre noch einmal großen Chorklang und wurden mit viel Applaus vom Publikum bedacht.

Badische Zeitung vom 18.11.2016 von Gerhard Lück

„Welch ein Geschenk ist ein Lied“

Konzerte der Männerchöre aus Kirchzarten und Pfaffenweiler

Kirchzarten.  Der Männerchor Kirchzarten und der Männergesangverein Pfaffenweiler haben sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammengefunden. Sie gestalten an drei Abenden an drei Orten drei „Chorkonzerte in der Kirche“.

Unter dem Titel „Welch ein Geschenk ist ein Lied“ kommen Arien und Ensembles aus sechs Jahrhunderten zu Gehör. Dabei sind Werke von Komponisten wie Georges Bizet, Edward Grieg, Wise Guys, Edward Elgar, Georg Friedrich Händel, Reinhard Mey, Friedrich Silber, Eugène Thomas und anderen zu hören. Neben den beiden Männerchören aus Kirchzarten und Pfaffenweiler wirken Regine Barth-Bessei (Sopran), Christian Wunsch (Tenor) und Oxana Sebowa (Klavier) mit. Die Leitung der Konzerte hat Christian Wunsch. Die „Chorkonzerte in der Kirche“ kommen am Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Pfaffenweiler, am Samstag, 19. November, um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Gutach und am Sonntag, 20. November, um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Kirchzarten zur Aufführung. Bei freiem Eintritt bitten die Chöre um Spenden.

26.05.2016 von T. Falk

Fronleichnam

Die erste Station der Fronleichnamsprozession in Pfaffenweiler (Foto: T. Falk)
Die erste Station der Fronleichnamsprozession in Pfaffenweiler (Foto: T. Falk)

Nachdem die Fronleichnamsprozession 2014 leider ohne Beteiligung des MGV 1863 Pfaffenweiler stattgefunden hatte, waren wir dieses Jahr wieder mit zwei Liedbeiträgen, „Näher mein Gott zu Dir“ und Tschaikowskis „Otsche Nasch“ im Programm.

Die Prozession begann mit dem Traditionellen Einmarsch der Vereine zum gemeinsamen Gottesdienst der dem Jahr der Barmherzigkeit gewidmet war. Danach begann die Prozession durch das festlich geschmückte Pfaffenweiler mit Beiträgen der Winzerkapelle, des Kirchenchors und der Albhornbläser, die die Prozession am an der Stube aufgebauten Altar begrüßte. An der Linde durften außerdem die Erstkommunionkinder ein Lied zum besten geben. Eine große Zahl pfaffenweilerer Bürger begleitete den Zug durchs Dorf und wurde mit gemeinsamen Gebeten an den vier Stationen miteinbezogen. Eine Station war auch der neue Altar an der Kreuzung Weinstraße, mittlere Straße, der von Pfarrer Schuler zu diesem Anlass feierlich geweiht wurde.

15.05.2016 von Thorsten Falk

Konzert des Gesangvereins „Frohsinn“ in Hausen

Hausen.  Der Gesangverein „Frohsinn“ Hausen lud am Sonntag, dem 15. Mai zum Konzert. Das Publikum kam mit Chorgesang der Gastgeber, dem Kinderchor „die Kichererbsen“, dem Liederkranz 1879 Pohl-Göns, dem Kirchenchor St. Johannes, dem MGV 1863 Pfaffenweiler und dem Gitarren- und Mandolinenverein Munzingen voll auf seine Kosten. Begleitet wurde das Konzert von Pianistin Oksana Sebowa und Trompeterin Doris Wehrle. Die Sopranistin Elisabeth Scholl ergänzte das Programm mit spritzigen Solo-Einlagen.

Alle beteiligten Chöre auf der Bühne in Hausen
Alle beteiligten Chöre auf der Bühne in Hausen (Foto: S. Falk)

Eröffnet wurde die Veranstaltung von den „Kichererbsen“ aus Hausen, die mit viel Spaß beim singen von Rolf Zuckowskis „Ich habe einen kleinen Papagei Nackidei“, mit der russischen Volksweise „Sascha liebt nicht große Worte“ und dem „Würmchen“ von Fredrik Vahle bereits für viel Stimmung sorgten. Zum Abschluß gaben sie gemeinsam mit den Großen von „Frohsinn“ Hausen „Singen macht Spaß“ von Uli Führe zum besten.

„Frohsinn„ Hausen unter Leitung von Christian Wunsch setzte das Konzert mit dem „Halleluja“ von Leonard Cohen und den „Glocken von Isola Bella“ von Otto Groll fort. Nun stimmte auch der MGV 1863 Pfaffenweiler zu den „Wiener Spezialitäten“ mit ein. Mit Abtritt der Pfaffenweilerer wurde die Bühne mit der starken Truppe des Liederkranz 1879 Pohl-Göns voll. Gemeinsam mit den Gastgebern entführten sie das Publikum ins „Zigeunerleben“, das Robert Schumann zum gleichnamigen Lied inspirierte. Solistin Elisabeth Scholl verstärkte die Truppe und übernahm das Sopran-Solo.

Unter viel Applaus gingen die Gastgeber in die verdiente Pause und überließen die Bühne ihren Kollegen aus Hessen unter Leitung von Martin Winkler. Mit einer bunten Mischung aus “Locuras“, „Hoch auf dem gelben Wagen“, „Didn't my Lord deliver Daniel“ und „Wach auf mein Herzens Schöne“ zeigten sie ihr Können und wurden mit großen Applaus belohnt.

Elisabeth Scholl begleitet von Oksana Sebowa präsentiert anschließend zwei unterschiedliche Facetten des Komponisten Johannes Brahms mit den Stücken „Wie Melodien“ und dem „vergeblichen Ständchen“ in stimmungsvollen Sopransoli.

Zum Abschluß des ersten Teils des Konzerts wurde es mit dem Kirchenchor St. Johannes etwas geistlicher mit „Coro die Pompieri“ von G & M de Angelis, Carl Loewes „die Uhr“, dem „Sommerpsalm“ arrangiert von Waldemar Ahlèn und dem „Marienglöcklein“ zu dem der Dirigent Martin Peters das stimmgewaltige Ave Maria beisteuerte.

Nach der Pause zeigte noch einmal Elisabeth Scholl mit Georg Friedrich Händels „Ombra mai fui“ ihr können, bevor der Gesangverein 1863 Pfaffenweiler mit „Singen ist Leben“, dem „Otsche Nasch“ von Peter Tschaikowski und „Wie kann es sein“ von den Wise Guys seine abwechslungsreiche Einlage präsentierte.

Rein instrumental entführte anschließend der Gitarren- und Mandolinenverein Munzingen das Publikum mit „Froh durchs Leben “, der „Serenata„ von Enrico Toselli, den „Heiteren Stunden“ und Dutzis „Plaisir dà mour„ in die Welt der Zupfinstrumente.

Zum großen Abschluß des Konzerts wurde die Bühne noch einmal voll, als zunächst „Frohsinn“ Hausen mit Walter Kollos „Mein Papagei frisst keine harten Eier„ den Bogen zurück zum Beginn des Konzerts spannte, um anschließend gemeinsam mit dem Liederkranz Pohl-Göns „Du passt so gut zu mir“ von Brodsky zum besten zu geben. Schließlich kam auch der MGV 1863 Pfaffenweiler noch dazu, der gemeinsam mit den Hausenern die Gäste mit dem „Irischen Segen“ arrangiert von Christian Spengler entließ. Das Publikum ließ die Sänger jedoch nicht so leicht gehen, so dass alle drei Chöre als Zugabe noch einmal „Du passt so gut zu mir“ anstimmen durften und mit großem Applaus verabschiedet wurden.

1.05.2016 von Thorsten Falk

Maisingen

Trotz kühler Temperaturen und Regen trat der MGV vollständig um 6.00 Uhr zu seinem leicht verkürzten 1. Mai Singen in Pfaffenweiler an. Der frühen Uhrzeit zum Trotz wurde er auch an verschiedenen Stationen schon freudig erwartet und mit einem Frühschoppen begrüßt. So ließen wir auch dieses Jahr wieder Lieder wie „Singen ist Leben“, das „Schwarzwaldwanderlied“, die „Morgenröte“ und „Nehmt Abschied Brüder“ in den vielerorts noch verschlafenen Gassen Pfaffenweilers erklingen.

26.04.2016

Wir nehmen Abschied von unserem lieben Sängerkameraden Alex Schuble

Alex Schuble

Alex hat seine schwere Krankheit mit bewundernswerter Kraft und großem Lebensmut bekämpft. Ein Kampf der am Ende nicht zu gewinnen war.

Wir sind sehr betroffen.

Der Männergesangverein trauert um seinen viel zu frühen verstorbenen aktiven Sänger.

Alex ist im Februar 1989 in den MGV eingetreten. In den 27 Jahren seiner Mitgliedschaft war er uns immer ein zuverlässiger und humorvoller Kamerad, der mit Leib und Seele eine große Stütze unseres Vereins war. Er war zu jeder Zeit für jeden Einsatz ansprechbar, ein Nein hat man äußerst selten gehört. Unvergessen ist zum Beispiel auch seine tüchtige Mitarbeit beim Schneckenfest jedes Jahr.

Wir verlieren einen ausgezeichnet musikalischen und leidenschaftlichen Sänger und sehr gewissenhaften Schriftführer, und einen guten Freund.

Mir persönlich werden auch seine e-Mails fehlen, die er immer mit einer über den Bildschirm kriechenden Schnecke und der Bemerkung: „Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten“, abgeschlossen hat. – Ich habe keinen Fehler gefunden.

Die Erinnerung, so Jean Paul, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.

Lieber Alex, Du fehlst uns sehr. Wir werden uns mit großer Dankbarkeit an Dich erinnern!

— Hans-Peter Sütterle (erster Vorsitzender) im Namen des gesamten MGV —

19.03.2016 von T. Falk

Generalversammlung 2016

Die Generalversammlung des MGV fand am 19. März 2016 im Saal der Winzergenossenschaft Pfaffenweiler statt. Wir freuten uns Annette Üblacker in Vertretung von Bürgermeister Hahn und unseren Ehrenvorsitzenden Peter Kotterer wie auch eine große Zahl ehemaliger Sänger zu diesem Anlass begrüßen zu dürfen.

Eröffnet wurde die Versammlung mit dem Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder mit dem Lied „Näher mein Gott zu Dir“. Anschließend berichtete der Dirigent Christian Wunsch über das vergangene Sängerjahr. Er lobte den insgesamt sehr guten Probenbesuch und die Motivation der aktiven Mitglieder. Aus Sicht des Dirigenten waren die Auftritte „meist gelungen“. Besonders der Auftritt in Kirchhofen, an dem wir uns mit nur 10 Sängern und leicht reduziertem Repertoire präsentierten und trotzdem das Publikum begeistern konnten, hat Mut gemacht. Weitere Auftritte in Wieden, im Altenheim Siloah in Bad Krozingen, das kleine Adventskonzert in Gutach zur feierlichen Enthüllung des 24. Fensterbildes aus Pfaffenweiler und insbesondere auch „Freiburg singt“ zeigen, dass wir im vergangenen Jahr nicht untätig waren. Die mittelfristigen Pläne umfassen drei Kirchenkonzerte zusammen mit dem Chor aus Kirchzarten und möglicherweise Gutach, sowie ein gemeinsames Konzert mit einem Kontrabassensemble. Aufgrund der recht kleinen Chorgröße geht die Marschrichtung in Richtung „A capella“ Stücke zusätzlich zu klassischen Chorsätzen. Damit wird das Programm aufgelockert und hoffentlich auch jüngeren Sängern zugänglicher.

Anschließend berichtete der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle, der zunächst einige kleinere Auftritte ergänzte, nämlich das Singen zum 1. Mai, und auch unseren spontanen „Flashmob“-Auftritt am Weihnachtsmarkt in Pfaffenweiler. Auch in diesem Jahr werden wir wieder am 1. Mai und an Fronleichnam dabei sein. Ebenso werden wir uns wie bisher jedes Jahr wieder am Schneckenfest beteiligen mit anschließendem Helferfest oder einer kleinen Weihnachtsfeier, was letztes Jahr sehr gut angekommen ist. Herr Sütterle bemerkt, dass konventionelle Hallenkonzerte nicht die gewünschte Zielgruppe erreichen insbesondere In Bezug auf den Nachwuchs, daher setzt er sich für andere Formate, wie zum Beispiel „Freiburg singt“, „Batzenberg singt“ oder eine Neuauflage des für die neuen Sänger beinahe „legendären“ Serenadenkonzerts im Pfaffenweilerer Steinbruch ein. Auch die vom Dirigenten angesprochenen neuen Projekte sollten hoffentlich das Publikum erweitern. Christian Wunsch wurde für 10jährige künstlerische Leitung des Chores mit einem Weinpräsent geehrt. Weiterhin erhielt Günter Reich für sagenhafte 100% Probenteilnahme ein Weinpräsent.

Da Alex Schuble, der amtierende Schriftführer aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, präsentierte der erste Vorstand Hans-Peter Sütterle stattdessen einige Zahlen: Zur Zeit singen im MGV 14 aktive Mitglieder und wir hatten letztes Jahr 27 Proben.

Der MGV konnte im vergangenen Jahr insbesondere über das Schneckenfest seine Rücklagen leicht erhöhen. Der Bericht des Kassenprüfers Mathias Bösch wurde von den Kassenprüfern Günter Reich und Thorsten Falk ohne beanstandungen bestätigt und der Vorstand einstimmig entlastet.

Da Alex Schuble durch schwere Krankheit auf unbestimmte Zeit sein Amt als Schriftführer nicht erfüllen kann, übernimmt Thorsten Falk kommissarisch diese Aufgabe. Alfred Schmucker übernimmt dafür seine Funktion als zweiter Kassenprüfer. Beide Vorschläge wurden einstimmig angenommen und von den designierten Amtsträgern bestätigt. Die Verwaltung der Homepage wird von Thorsten Falk im Rahmen seines Amtes als Schriftführer übernommen.

Anschließend überbrachte Annette Üblacker einen Gruß der Gemeinde. Besonders lobend erwähnte sie den „Flashmob“ am Weihnachtsmarkt. Sie wünschte dem MGV viel Kraft und Durchhaltevermögen sowie Erfolg für seine neue Linie.

Für sein Engagegment als erster Vorstand erhielt auch Hans-Peter Sütterle ein Weinpräsent sowie einen Strauß Blumen für seine Frau. Beides wurde von Martin Reichenbach, dem zweiten Vorstand überreicht.

Der MGV schloß die Versammlung mit dem Lied „Ihr Freunde nun das Lied verklang“ um dann zum gemütlichen Teil überzugehen.

Badische Zeitung vom 28.10.2015 von Ralf Fautz

Stimmgewaltig vom rauen Norden in den warmen Süden

Der MGV Liederkranz Kirchofen holt sich zu seinem Herbstkonzert Unterstützung von weiteren Chören.

Ehrenkirchen.  Vom rauen Norden in den warmen Süden mit Abstechern in die gelobte badische Heimat erstreckte sich das umfangreiche musikalische Programm, zu dem der Männergesangverein Liederkranz Kirchhofen aus Anlass seines Herbstkonzerts am Samstagabend in die Kirchberghalle nach Ehrenkirchen eingeladen hatte. Mit Unterstützung von fünf weiteren Männerchören aus der Umgebung boten die Sänger den rund 250 Gästen eine stimmgewaltige Reise durch die Welt der Musik…

Wahrlich Großes leistete Christian Wunsch in kleiner Besetzung: Der Dirigent des Männergesangsvereins Pfaffenweiler hatte kurzfristig derart viele Krankheitsfälle zu beklagen, dass er mit nur zehn Mann auftreten konnte. Diese gaben allerdings ihr Bestes und wurden mit einem langen Applaus belohnt. Mit ihnen ging es in den rauen Norden, als sie „Singen ist Leben“ im Rhythmus bekannter irischer Melodien zum Besten gaben.

17.10.2015

Pfaffenweiler Sänger luden ein

Freiburg/Pfaffenweiler.  Der Breisgauer Sängerbund richtete am Samstag, 17. Oktober 2015, eine weitere „VOKAL-TOTAL“-Veranstaltung aus. Zu diesem Wandelkonzert traten zahlreiche Chöre zwischen 11 und 16 Uhr in der Freiburger Innenstadt auf.

Unter der Leitung von Christian Wunsch beteiligte sich der MGV Pfaffenweiler. Von 15:00 bis 15:20 Uhr sangen die Mitglieder in der Kaufhof-Passage und von 15:30 bis 15:50 Uhr am Rathausplatz.

Der MGV Pfaffenweiler lädt außerdem Interessierte zu den Proben ein, die dienstags ab 20 Uhr in der Batzenberghalle (Eingang links, 1. OG) stattfinden.

Badische Zeitung vom 4.04.2015 von Sophia Hesser

„Gemeinsames Singen macht einfach Spaß“

BZ-INTERVIEW mit Hans-Peter Sütterle, MGV-Vorsitzender.

Pfaffenweiler.  Wegen zu weniger Sänger stand der Männergesangverein Pfaffenweiler (MGV), gegründet im Jahr 1863, kurz vor dem Aus. Doch seit kurzem ist Hans-Peter Sütterle neuer Vorsitzender. Mit ihm unterhielt sich BZ-Mitarbeiterin Sophia Hesser.

Hans-Peter Sütterle, 1. Vorstand der MGV 1863 Pfaffenweiler e.V.

BZ: Musste man Sie dazu zwingen, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen?

Sütterle: Nun ja, zunächst habe ich mich nicht gemeldet. Ich bin selbst noch gar nicht lange im Verein. In anderen Vereinen war ich zwar schon Vorstandsmitglied, doch mit Gesangsvereinen habe ich keine Erfahrung. Ich hielt mich also etwas bedeckt. Es erforderte ein bisschen Überredung der anderen Sänger. Doch ich bin die Verpflichtung gern eingegangen.

BZ: Der Männergesangverein stand vor nicht allzu langer Zeit vorm Aus. Warum?

Sütterle: Der Verein bestand nur noch aus etwa zehn Sängern. Die Stimmen waren nie vollständig besetzt. Das frustriert. Der Vorstand war lückenhaft. Erst durch die Aktion „Gib uns deine Stimme“ hat der Verein wieder mehr Mitglieder. Auch ich bin erst durch eine offene Probe vor etwa einem Jahr zum MGV gekommen. Jetzt ist die Situation nicht mehr so dramatisch wie zuvor, aber ausruhen können wir uns nicht. Weitere neue Sänger würden uns immer noch gut tun.

BZ: Warum hat ein Männergesangverein heutzutage Probleme, Sänger zu finden?

Sütterle: Auch mein Sohn sagt: Das ist uncool. Dabei hat ein Chor mit einer solch langen Tradition doch Charme. Er besteht nach all den Jahren immer. Viele Männer haben aber Hemmungen zu singen. Auch ich dachte: Ich kann gar nicht singen. Heute versuche ich keine Probe auszulassen. Deshalb empfehle ich jedem, einmal in die Probe zu kommen. Das gemeinsame Singen muss man einmal erleben. Es macht einfach Spaß.

BZ: Wie sehen die weiteren Pläne aus?

Sütterle: Der MGV muss wieder präsenter werden. Wir wollen uns das Liedgut betreffend ein bisschen umorientieren. Also nicht nur die klassischen Gesangvereinslieder, die wir natürlich nicht vergessen wollen, singen, sondern auch moderne Lieder, etwa von den Wise Guys oder Klassiker von Reinhard Mey. Gemeinsam mit unserem Chorleiter Christian Wunsch arbeiten wir an einem frischeren Repertoire. Außerdem wollen wir wieder bei der Fronleichnamsprozession singen. Das war immer Tradition. Bei diesem und weiteren Auftritten wollen wir zeigen, dass der MGV Kameradschaft und Solidarität lebt, und dass wir durch die Werbeaktion „Gib uns deine Stimme“ eine Verjüngung erfahren haben.

Hans-Peter Sütterle (54) lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Pfaffenweiler.

Wahlen bei der Hauptversammlung: Vorsitzender Hans-Peter Sütterle, Stellvertreter Martin Reichenbach, Kassierer Matthias Bösch, Schriftführer Alex Schuble, Beisitzer: Robert Bösch, Klaus Deck, Hans Schlosser, Kassenprüfer Günter Reich und Thorsten Schmidt.

Proben dienstags ab 20 Uhr in der Batzenberghalle

Reblandkurier vom 4.03.2015

Neue Stimmen im MGV

Vorstandswahl bestimmte die Hauptversammlung

Pfaffenweiler.  „Der Männerchor steht vor dem Aus“, stand vor einem Jahr in der Zeitung zu lesen. Nachdem viele Sänger die Gemeinschaft verlassen hatten, drohte die Vereinsauflösung.

Durch die erfolgreiche Flyer-Aktion „Gib uns Deine Stimme“ konnten aber neue sangesfreudige Männer für den Chor gewonnen werden und so hielt Chorleiter Christian Wunsch einen Rückblick auf das schöne Jubiläumskonzert „150 Jahre MGV“. Bereits dort wurde gesagt, wie wichtig der Männergesangverein Pfaffenweiler für die Region sei.

Bei der Hauptversammlung des Männergesangvereins Pfaffenweiler musste der Vorstand neu gewählt werden. Bereits im Vorjahr hatte der erste Vorsitzende, Thomas Lutz, sein Amt zur Verfügung gestellt. Nach jahrelanger Vorstandsarbeit stellten sich der zweite Vorsitzende Otto Schnur und Kassierer Julius Bucher nicht mehr zur Wahl. Anstelle von Bürgermeister Dieter Hahn, der nicht zur Versammlung kommen konnte, übernahm seine Stellvertreterin die Wahlleitung. Mit ihrem Grußwort konnte Annette Üblacker folgenden Sängern zur Wahl gratulieren:

Hans-Peter Sütterle (Erster Vorsitzender), Martin Reichenbach (Zweiter Vorsitzender), Mathias Bösch (Kassierer), Alex Schuble (Schriftführer), den Beisitzern Robert Bösch, Klaus Deck und Hans Schlosser sowie den Kassenprüfern Günter Reich und Thorsten Schmidt.

Geprobt wird beim Männergesangverein immer dienstags ab 20 Uhr in der Batzenberghalle (Jahnstraße 3). Weitere Informationen erhalten interessierte Sänger unter der Internetadresse mgv-1863-pfaffenweiler.de

28.02.2015 von T. Falk

Generalversammlung 2015

Die diesjährige Generalversammlung des MGV Pfaffenweiler fand am 28. Februar 2015 statt.

Badische Zeitung vom 24.12.2014 von Franz Hilger

Adventssingen auf dem Rathausplatz

Pfaffenweiler.  Am Abend des vierten Adventssonntags luden die Landfrauen aus Pfaffenweiler nunmehr zum dritten Male zu einer vorweihnachtlichen Feier auf den Rathausplatz ein. Viele Besucher waren zu der abendlichen Veranstaltung im Freien gekommen. Die Lampen auf dem Platz waren nicht erleuchtet, nur die großformatigen Bilder an den Fenstern des Rathauses waren von innen angestrahlt.

Die farbenfrohen Bilder, in unterschiedlichen Maltechniken und Stilarten gestaltet, zeigten zur Weihnachtszeit passende Motive. Lediglich in der Garage neben dem Gebäude des Dorfmuseums war Licht: Hier servierten zwei Ehemänner, auch Landmänner genannt, Glühwein und heiße Würste. Im Mittelpunkt des einstündigen Programms standen die Liedvorträge des örtlichen Männergesangvereins. Unter der Leitung von Christian Wunsch erfreute die Sängerrunde mit altüberlieferten, aber auch modernen und schwungvollen Weihnachtsliedern die Zuhörer. Schließlich wurde noch gemeinsam gesungen. Einige Landfrauen lasen Geschichten zur Weihnachtszeit vor, und Pfarrer Alois Schuler sprach zum Abschluss der Feier ein Gebet.

Badische Zeitung vom 8.10.2014 von Hans Jürgen Kugler

Weltumspannende Hymnen

Mit Chören aus Norsingen, Tunsel und Wieden feiert der MGV Pfaffenweiler nachträglich sein 150-jähriges Bestehen.

Pfaffenweiler.  Ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm erwartete die zahlreichen Besucher in der Batzenberghalle zum Jubiläumskonzert des MGV Pfaffenweiler, der bereits im vergangenen Jahr das 150-jährige Bestehen begehen konnte. Der Chor hatte mit den Gastchören aus Norsingen, Tunsel und Wieden einen weiten musikalischen Bogen gespannt, der sich von fernen Planeten über neu entdeckte Kontinente bis hinein in die heimischen Wälder erstreckte.

Plakat zum Jubiläumskonzert

Zum Beginn des Konzerts intonierte die Batzenberger Winzerkapelle unter der Leitung von Alexander Horst die festlichen Klänge der Jupiter-Hymne aus dem Zyklus „Die Planeten“ von Gustav Holst. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Otto Schnur und unter der bewährten und kenntnisreichen Moderation von Stefan Wilken eröffnete der Männergesangverein Pfaffenweiler effektvoll das Chorkonzert mit der bekannten Filmmusik zu „Conquest of Paradise“ des griechischen Komponisten Vangelis. Ebenso erhaben und hymnisch erklangen auch die Wiedergabe der „Landerkennung“ von Edvard Grieg und der Titel „Klänge der Freude“ nach der bekannten Hymne „Land of Hope and Glory“ des englischen Komponisten Edward Elgar. Bei dem italienischen Volkslied „Funiculi, Funicula“ schlüpfte Dirigent Christian Wunsch gar höchstselbst in die Rolle des Belcanto-Sängers und schmetterte mit schmissiger Stimme das Tenorsolo.

Als erster Gastchor gab der MGV Wieden unter der Leitung von Norbert Asal seinen Einstand in der Batzenberghalle und brachte das Publikum mit der spritzigen Darbietung höchst eigenwilliger A-cappella-Kompositionen wie den „Zottelmarsch“, Alpin-Pop „Weit, weit weg“ (vom Belchen) und einer originellen Bearbeitung des Swing-Klassikers „In the Mood“ von Glenn Miller (Satz: Norbert Asal) zum Schmunzeln.

Besinnliche Klänge präsentierte der Frauen- und Kinderchor Pfaffenweiler zunächst mit dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Absoluter Publikumsliebling war natürlich der Kinderchor, der mit „Count on me“ von Bruno Mars und dem „Lollipop-Song“ (Leitung Annette Üblacker) nicht nur stimmlich, sondern auch optisch durch eine fröhliche Choreografie begeisterte.

Kurzweilige Unterhaltung bot auch der Frauenchor St. Columba (Leitung Alfred Nienhaus) mit Liedern über einen philosophisch weisen Kakadu (Wer zufrieden leben will, drückt stets ein Auge zu) oder dem geläuterten Kapitän eines Sklavenschiffes (Amazing Grace) und brachte mit dem unwiderstehlichen Rhythmus des „süßen Trommlers“ Chico die Damen in Verzückung (Samba lelé, Chico). Den ersten Teil des Konzertes beschloss die geballte Herrenriege der Männergesangvereine Pfaffenweiler, Kolping Tunsel, Norsingen und Wieden stimmgewaltig mit „O Isis und Osiris“ aus Mozarts „Zauberflöte“.

Mit swingendem Sound in traditioneller Breisgauer Tracht läutete die Batzenberger Winzerkapelle Pfaffenweiler den zweiten Teil ein (Beyond the Sea von Charles Trenet). Betont locker zogen die Herren des MGV Norsingen mit jazzig angehauchten Chorstücken in die Halle (Leitung Ruben Viertel). Die Spezialität des Norsinger Gesangvereins ist die amerikanische Barbershop-Musik – kunstvoll improvisierte und präzise intonierte Lieder, deren Ursprung tatsächlich in den amerikanischen Friseursalons des 19. Jahrhunderts liegt. Die noch ungeschorenen Herren verkürzten sich damals die Wartezeit mit improvisierten Gesangseinlagen.

Von den heimischen Bergen bis zu den Gesängen der südafrikanischen Minenarbeiter reichte das Repertoire des Männergesangvereins Tunsel. Unter der Leitung von Peter Hilfinger, der auch die Chorsätze der Lieder erarbeitet hatte, präsentierten die Sänger mit hoher stimmlicher Meisterschaft das melancholisch-gefühlvolle „Wenn es Tag wird in den Bergen“ und das italienische Volkslied „Da trieste fino a zara“, schwungvoll und lebendig das Lied der Bergarbeiter „Shosholoza“, innig und intensiv der Spiritual „I'm so glad“.

Die drei Pfaffenweiler Chöre beschlossen das eindrucksvolle Chorkonzert mit der weltumspannenden Hymne von Michael Jackson „We are the world“, das sie dem begeisterten Publikum gleich ein zweites Mal präsentieren mussten.

4.10.2014

Großes Jubiläumskonzert zum 150jährigen Bestehen des MGV 2014

7.09.2014

37. Schneckenfest 2014

Aufbau der Laube zum Schneckenfest 2014
Aufbau der Laube zum Schneckenfest 2014 (Foto: T. Schmidt)

Das Fest ist vorüber, und wir danken allen, die uns beim Auf- und Abbau sowie während des Wochenendes so tatkräftig unterstützt und geholfen haben. Ganz herzlichen Dank den Hofbesitzern sowie den „Spätzündern“ und den „Georgs-Schalmeien“, die eine ausgelassene Stimmung gezaubert haben.

Wir sehen uns hoffentlich am 38. Schneckenfest 2015!

5.07.2014

MGV mit Conradin-Kreutzer-Tafel geehrt

Schwäbisch Gmünd. Kunststaatssekretär Jürgen Walter hat beim Landes-Musikfestival in Schwäbisch Gmünd 49 Vereine der Amateurmusik aus Baden-Württemberg mit der Conradin-Kreutzer-Tafel geehrt, darunter den MGV Pfaffenweiler. Staatssekretär Walter würdigte die Chöre und Musikvereine als „größte Bürgerbewegung des Landes“.

Jürgen Walter überreicht dem MGV die Konradin-Kreutzer-Tafel

„Die Aktiven in der Amateurmusik gehen einem schönen Hobby nach und nehmen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wahr. Chöre und Orchester bringen Menschen zusammen - Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen, aus allen Altersgruppen und verschiedenen Gesellschaftsschichten. Menschen, die Eines eint und verbindet: Die Begeisterung für das Singen und Musizieren. Chöre und Orchester sind Orte des Miteinanders“, so Walter in seiner Festrede…

„Nirgendwo in Deutschland ist die Tradition des bürgerlichen „Laienmusizierens“ älter als in Baden und Württemberg, und sie ist ein wesentlicher Teil des Kulturlebens in unserem Land“, hob der Staatssekretär hervor. „Daher ist es auch Ihrem Einsatz zu verdanken, dass Baden-Württemberg nicht nur ein starkes Kulturland ist, sondern auch ein Land, in dem Bürgerengagement einen hohen Stellenwert genießt. Davon profitieren wir alle“, betonte der Staatssekretär.

In Baden-Württemberg engagieren sich derzeit 500.000 Bürgerinnen und Bürger aktiv in der Amateurmusik.

Die nach dem 1780 in Meßkirch geborenen Komponisten und Hofkapellmeister Conradin Kreutzer benannte Auszeichnung der Amateurmusik wird von der Landesregierung seit 1998 jährlich an Vereine verliehen, die auf ein mindestens 150-jähriges Bestehen zurückblicken können und sich durch ihr Wirken künstlerische und kulturelle Verdienste um die Pflege der Amateurmusik erworben haben.

Konradin-Kreutzer-Tafel
Conradin-Kreutzer-Tafel

Badische Zeitung vom 12.04.2014 von Tanja Bury

Neue Stimmen für alten Chor

Männergesangverein Pfaffenweiler muss um Sänger werben.

Pfaffenweiler.  Frühlingsgefühle beim Männergesangverein: Nachdem dem Chor noch vor kurzem mangels Masse das Aus drohte, stehen die Zeichen jetzt auf Aufbruch. Durch eine großangelegte Werbekampagne und drei öffentliche Chorproben konnten rund 15 singwillige Männer angelockt werden. Der so verstärkte Chor präsentiert sich am Sonntag, 13. April, beim Tag der offenen Tür in der Batzenberghalle. Thomas Lutz, bis Februar noch Vorsitzender des Vereins und Initiator der Werbeaktion, ist überzeugt: „Wir kriegen die Kurve.“

Der Flyer (links) mit dem Thomas Lutz (rechts) auf Migliedersuche für den MGV ging
Der Flyer (links) mit dem Thomas Lutz (rechts) auf Migliedersuche für den MGV ging

Noch im Sommer gab der Männergesangverein zu seinem 150-jährigen Bestehen zusammen mit dem Frauen- und dem Kinder- und Jugendchor ein stimmungsvolles Serenadenkonzert im Steinbruch. Danach ging es bergab. Aus Altersgründen verließen einige Mitglieder den Chor, er schrumpfte auf nicht mal mehr 20 Aktive zusammen und war – vor allem wegen großer Lücken im Tenor – nicht mehr singfähig. „Wir haben Sänger und keine Mitglieder verloren“, sagt Thomas Lutz und stellt klar, dass es keine Austritte gegeben hat. Er weiß, dass sich Pfaffenweilers Chor mit den Problemen in bester Gesellschaft befindet: Immer mehr Männergesangvereinen fehlt es an Sängern, etliche haben aufgegeben oder fusioniert.

Im Chor, erzählt Thomas Lutz, sei die Stimmung zum Jahreswechsel schlecht gewesen, Frust machte sich breit. Im Oktober sollte – wegen der Baustelle Batzenberghalle um ein Jahr verschoben – der große Jubiläumsabend zum 150. Geburtstag gefeiert werden und eine Lösung des Nachwuchsproblems schien nicht in Sicht. „Es ging darum, ob wir so weiter machen wie bisher und aufs Aussterben warten“, so Lutz. Doch Pfaffenweiler ohne Männergesangverein? Das konnten und wollten sich Viele im Dorf nicht vorstellen. „Als bekannt wurde, dass wir Probleme haben, sind wir von allen Seiten angesprochen und zum Weitermachen motiviert worden“, sagt Lutz.

Und so kam es zu der Werbekampagne „Gib uns Deine Stimme“. 2500 Flyer wurden gedruckt und in jeden Briefkasten gesteckt. Als 150 Jahre und kein bisschen leise stellt sich der Chor vor und fragte mit einem Augenzwinkern die Tonlagen der potentiellen Neusänger ab: Bass, Tenor oder keine Ahnung. „Das Verteilen reichte natürlich nicht aus. Wir haben ganz viele Leute direkt angesprochen.“ Eingeladen wurde zu drei Schnupperproben. Vor der Ersten war die Spannung von Thomas Lutz und seinen Chorkollegen groß: „Kommt keiner, kommt einer oder kommen zehn?“ Es waren zehn, die den Weg ins Weinhaus – dort wurde in der Zeit des Hallenumbaus geübt – fanden. „Da war die Freude groß – und bei jedem Termin wurden es mehr.“

Rund 15 neue Sänger sind es bis dato geworden. „Die Gruppe ist komplett gemischt. Wir haben jetzt Leute von Ende 20 bis fast 80.“ Thomas Lutz hofft, dass durch die neuen Sänger auch ein frischer Wind im Chor weht, sie ihre Ideen und Gedanken miteinzubringen. Zu diesem Aufbruch passen jetzt auch die, wie Lutz sagt, „wunderbaren, neuen Proberäume“. Auch wird es nach dem Jubiläumskonzert im Oktober einen Dirigentenwechsel geben. „Wir müssen die gute Stimmung von heute in die Zukunft retten“, sagt Lutz und hofft, dass die Neuen dem Chor verbunden bleiben. Er bleibt es auf jeden Fall – auch wenn er Pfaffenweiler im Mai verlässt und noch einmal in den Auslandsschuldienst wechselt.

22.03.2014

Reblandkurier vom 19.02.2014 von Brigitta Wieber

Vier Sänger wurden geehrt

Pfaffenweiler.  Der MGV 1863 Pfaffenweiler hatte zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen (siehe auch Seite 9). Auf der Tagesordnung standen unter anderem auch Ehrungen für einige Sänger, die bereits seit 25 Jahren mit ihrer Stimme dem Verein ihre Treue gehalten haben.

Die Vorsitzende vom Breisgauer Sängerbund Gruppe Süd, Barbara Locherer-Kuhs, überreichte den Jubilaren ihre Urkunden. Zu den Jubilaren gehörten Günther Klima, Dieter Disch und Otto Schnur, die seit 25 Jahren als aktive Sänger dem MGV Pfaffenweiler angehören. Es gab an diesem Abend auch interne Ehrungen betreffend regelmäßiger Teilnahme an den Probenabenden. Chorleiter Christian Wunsch und der erste Vorsitzende des MGV, Thomas Lutz, sprachen den Sängern Julius Bucher, Alex Schuble, Hermann Wörner und Klaus Kiefer ihren Dank dafür aus, dass sie die wenigsten Proben Fehltage im Laufe des vergangenen Jahres aufweisen konnten.

Reblandkurier vom 19.02.2014 von Brigitta Wieber

Ende eines Vereins?

Der MGV Pfaffenweiler steht vor der Frage: Weitermachen oder Auflösung

Pfaffenweiler.  Am Samstag vergangener Woche fand die Jahreshauptversammlung des MGV 1863 e.V. Pfaffenweiler statt. Neben den Themen der Tagesordnung, Berichte von Schriftführer, Vorstand und Dirigenten, stand die Frage des Überlebens des Vereins im Vordergrund des Abends.

Dem MGV droht nach 150-jährigem Bestehen das Aus; die Sänger fehlen und – besonders an diesem Abend erkennbar – die Motivation. Optimismus sieht anders aus, dies konnte auch ein kämpferisch eingestellter erster Vorstand Thomas Lutz nicht überspielen; wenn die Sänger fehlen, dann kann auch ein Traditionsverein wie der MGV keine Wunder vollbringen. In der vergangenen Woche fand bereits eine Krisensitzung der Vorstandschaft des Vereins statt. Dabei wurden dem Ernst der Lage gemäß Entscheidungen getroffen, die kurzfristig das Überleben des Vereins sichern, oder zumindest als Übergangslösung dienen könnten. Wenn, ja wenn es genügend interessierte Sänger geben würde, um der personellen Misere des Vereins entgegen wirken zu können. Eine Möglichkeit dazu bietet der Verein mit drei öffentlichen Proben, die am 11., 18. und 25. März stattfinden sollen und bei denen sich jeder, der Freude am Gesang hat, vor Ort informieren kann und dabei vielleicht auch die Entscheidung zum aktiven Mitsingen treffen könnte.

Im Herbst dieses Jahres sollte eigentlich das große Festkonzert zum 150-jährigen Jubiläum des MGV in der neuen Batzenberghalle stattfinden, was aber unter den derzeitigen Umständen sehr in Frage gestellt ist. Derzeit verfügt der MGV über einen Bestand von 14 Sängern, ein Bruchteil der einstmals etwa 40 Aktiven.

Der Chor sei immer stolz auf seine hohe sängerische Qualität gewesen, so Thomas Lutz, dass diese nun nicht mehr gewährleistet sein soll, sei schmerzhaft und unverständlich. Zu den drei angesetzten „letzten“ Proben im März sagte er, dass es die letzte Chance sei, neue Sänger für den Verein zu aktivieren, ansonsten drohe das Aus. „Wir wollen es aber packen, wir wollen es auf jeden Fall versuchen“, so sein Appell. Dazu beitragen soll auch ein neuer Flyer mit Informationen zum Verein, seiner Situation und der dringenden Aufforderung, mit aktiver Teilnahme den Traditionsverein nicht „sterben“ zu lassen. Er scheue sich auch nicht, mit diesem Flyer in den nächsten Tagen von Haus zu Haus zu gehen und das Gespräch zu suchen, so Thomas Lutz. Um die Öffnung des MGV für eventuell interessierte Personen einfacher zu machen, habe man sich bei der Krisensitzung vergangene Woche entschlossen, mit einer „Demokratisierung des Singens“ beim Repertoire auch neue musikalische Wege zu gehen, ohne die alten über Bord zu werfen.

6.01.2014

Auftritt in Bad Krozingen

Am Dreikönigstag sangen wir vor vollem Haus im Seniorenheim Siloah Bad Krozingen.

Auftritt Siloah 2014
Auftritt im Altenheim Siloah in Bad Krozingen 2014

8.09.2013

36. Schneckenfest 2013

Schneckenfest 2013
Gemütlicher Hock in der neuen Laube des MGV

Nach 35 Jahren, in denen der MGV im Hof der Familie unseres Sängers Rudolph Eckerle zu Gast war, zog der Chor dieses Jahr in den Hof der Familie Krieger um. Hier ein ganz herzlicher Dank an die Hofbesitzer!

Das Schneckenfest Pfaffenweiler wurde 2013 Dritter von 156 Bewerbern im bundesweiten Wettbewerb um das Weinfest des Jahres.

Reblandkurier vom 24.07.2013 von Brigitta Wieber

Konzerterfolg gefeiert

Der MGV Pfaffenweiler und der Frauenchor feierten Jubiläen. Ein besonderes Ambiente verzauberte beim Serenadenkonzert in Pfaffenweiler die Besucher

Pfaffenweiler.  Feste soll man feiern, wie sie fallen, und das hat der Männergesangverein 1863 Pfaffenweiler mit einem stimmungsvollen Serenadenkonzert im historischen Steinbruch getan. Aber nicht nur der MGV hatte mit seinem 150-jährigen Jubiläum einen Grund zum Feiern, auch der Frauenchor St. Columba kann in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiern und so war es ganz selbstverständlich, dass er bei dem Konzert aktiv mitwirken würde, ebenso wie der Kinder- und Jugendchor.

Es hat an diesem Abend einfach alles gepasst. Die sommerlichen Temperaturen, das historische Ambiente des Steinbruchs, der von den Sängerinnen des Frauenchores zu diesem Anlass liebevoll mit Rosen, Lavendel und hunderten von Kerzen geschmückt wurde, und ganz besonders die stimmgewaltigen Sänger und Sängerinnen der drei Chöre, die einen weiten Bogen vom romantischen deutschen Liedgut zum populären „Song“ der Gegenwart geschlagen und damit die vielen Besucher restlos begeistert haben. Jeder Chor für sich zeigte sein Können, alle zusammen demonstrierten ein harmonisches Miteinander, das nicht nur auf der musikalischen Ebene stattfand. Unter den Zuhörern war auch Bürgermeister Dieter Hahn. Den beiden Jubilar-Chören überreichte er als Dank und Anerkennung im Namen der Gemeinde einen finanziellen „Obolus“, der von beiden Chören mit Dank entgegen genommen wurde.

Chorromantik in den historischen Steinbrüchen in Pfaffenweiler
Chorromantik in den historischen Steinbrüchen in Pfaffenweiler

Die Verbundenheit der Dorfgemeinschaft mit ihren Chören zeigte sich in der großen Anzahl von Besuchern sowie in der Hilfsbereitschaft bei der Bewirtung, die Chorvorstände dankten dafür. Das erste Serenadenkonzert im historischen Steinbruch war ein ganz besonderes Erlebnis und sicher nicht das letzte Event dieser Art.

Badische Zeitung vom 16.07.2013 von Franz Hilger

Gesang dreier Chöre im historischen Steinbruch

Konzert an ungewöhnlichem Ort in Pfaffenweiler.

Pfaffenweiler.  Der Männergesangverein, der Frauenchor und der Jugend- und Kinderchor hatten zu einem Konzert in einem außergewöhnlichen Ort eingeladen. Die Chöre präsentierten sich oben im Gemeindewald zwischen Felswänden und Geröllhalden im historischen Steinbruch. An diesem warmen Sommertag kamen außergewöhnlich viele Besucher. Schon eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung waren die meisten bereitgestellten Sitzplätze belegt und es mussten noch eiligst zusätzliche Bänke und Stühle beschafft werden. Am Eingangsbereich und im Steinbruch waren viele Leuchten mit brennenden Kerzen aufgestellt. Sie vermittelten besonders bei Einbruch der Dunkelheit eine ganz besondere Stimmung… Die Akteure bekamen langanhaltenden Applaus für ihre Darbietung und natürlich gab es eine Zugabe…

13.07.2013

Serenadenkonzert in den historischen Steinbrüchen 2013

Das Serenadenkonzert in den historischen Steinbrüchen von Pfaffenweiler war ein gelungenes Projekt mit dem Frauenchor und dem Kinder- und Jugendchor. Bei sommerlichen Temperaturen und einer zauberhaften Atmosphäre im mit Kerzen erleuchteten Steinbruch erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer und wir selbst ein wunderbares Konzert. Herzlichen Dank an alle, die in den vergangenen Monaten vor und hinter den Kulissen so unglaublich organisiert, geprobt und tatkräftig angepackt haben.

Reblandkurier vom 10.07.2013 von Brigitta Wieber

Drei Chöre, zwei Jubiläen und ein Konzert

150 Jahre Männergesangverein Pfaffenweiler: Serenadenkonzert mit weiteren Chören im historischen Steinbruch

Pfaffenweiler.  Am kommenden Samstag, 13. Juli, feiert der Männergesangverein Pfaffenweiler 1863 e.V. (MGV) mit einem Serenadenkonzert im historischen Steinbruch sein 150-jähriges Bestehen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. … Der historische Steinbruch wird zum Konzert festlich geschmückt und mit Kerzen beleuchtet werden, was für die Besucher zu einem unvergesslichen Abend in ungewöhnlichem Ambiente beitragen dürfte. Für leckere Speisen und Getränke sorgen der MGV und der Frauenchor.

Das musikalische Programm lässt keine Wünsche offen, denn nicht nur der MGV bestreitet das Konzert, er hat dazu auch den Frauenchor St. Columba, der ebenfalls in diesem Jahr mit dem 50-jährigen Bestehen ein Jubiläum feiern kann, sowie den Kinder- und Jugendchor St. Columba bei der Programmgestaltung miteinbezogen. Unter der Leitung von Annette Üblacker (Kinder- und Jugendchor), Alfred Nienhaus (Frauenchor) und Christian Wunsch (MGV) werden die Chöre zusammen wie auch einzeln auftreten und aus ihrem umfangreichen Repertoire die Besucher musikalisch verwöhnen.

Die eigentliche 150-Jahrfeier mit einem großen Festprogramm und Gastchören wird auf Grund des Umbaus der Batzenberghalle bis zu deren Fertigstellung auf Oktober 2014 verschoben…

Das musikalische Programm des Konzertabends am kommenden Samstag bietet Melodien unterschiedlicher Komponisten an. Es sind unter anderem klassische Werke von W. A. Mozart, Carl Maria von Weber oder Felix Mendelssohn-Bartholdy, aber auch moderne Songs von Michael Jackson, Udo Jürgens, Leonard Cohen oder dem griechischen Komponisten Vangelis dabei.

Das Jahr 1863 gilt als Gründungsjahr des MGV Pfaffenweiler. Damit ist er nach dem Musikverein der zweitälteste Verein in Pfaffenweiler. In den 150 Jahren seit der Vereinsgründung hat sich nicht nur die Welt, sondern auch die Gemeinde Pfaffenweiler und ihre Infrastruktur verändert, nicht aber das Engagement der Bürger, die sich in einem der zahlreichen Vereine engagieren, obwohl die beiden Weltkriege auch am Vereinsleben nicht spurlos vorbeigegangen sind. Der MGV musste nach dem letzten Krieg laut Beschluss der damaligen französischen Militärregierung neu gegründet werden und zwar „nur von Männern, die politisch unbelastet“ waren. 1975 wurde der Verein in das Vereinsregister aufgenommen, damals als gemischter Chor, zum reinen Männerchor wurde er im Jahr 1987 und ist es auch bis heute geblieben. Dem MGV Pfaffenweiler gehören derzeit 21 aktive Sänger an, seit Dezember 2005 ist Christian Wunsch Dirigent und künstlerischer Leiter des Chores. Der MGV und seine Sänger beteiligen sich nicht nur mit konzertanten Auftritten das ganze Jahr über am kulturellen Dorfleben und bei Veranstaltungen, sie sind auch beim Schneckenfest mit einer Laube vertreten, um ihren Beitrag zum Dorfleben zu leisten.

Badische Zeitung vom 9.07.2013 von Franz Hilger

Freude und Mut durch den Gesang

Vor 150 Jahren gründete sich der Männergesangverein Pfaffenweiler / Am Samstag gibt es ein Serenadenkonzert im Steinbruch.

Pfaffenweiler.  Er ist der zweitälteste Verein im Schneckental: der Männergesangverein, der in diesem Jahr auf 150 Jahre seines Bestehens zurückblicken kann. Darüber, wie es 1863 zur Gründung kam, gibt es keine genauen Angaben. Sicher aber ist, dass sich in dieser Zeit in vielen Orten sangesfreudige Männer zusammenfanden und einen Verein gründeten. Gefeiert wird das Jubiläum am Samstag, 13. Juli, mit einem Serenadenkonzert im Steinbruch. Das große Geburtstagsfest findet dann im kommenden Jahr in der frisch sanierten Batzenberghalle statt.

Der badische Sängerbund, die Dachorganisation der Gesangvereine Badens, wurde 1862 in Karlsruhe gegründet. Und auch im benachbarten Ehrenstetten wurde 1863 ein Verein gegründet. Es gibt Hinweise, dass es schon etliche Jahre vor der offiziellen Gründung einen Männerchor in Pfaffenweiler gegeben hat. Es sind noch handgeschriebene Liederbücher, Rechnungen für das Abschreiben der Noten und für den Ankauf von Kerzen – mit ihnen wurde abends das Probelokal dürftig beleuchtet – vorhanden.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben viele Menschen aus dem Breisgau ihre angestammte Gemeinde verlassen – nicht etwa aus Abenteuerlust, sondern es waren wirtschaftliche Gründe, die die Leute veranlassten, sich in Nordamerika oder auch in Algerien eine neue Existenz aufzubauen. Mehrere Missernten und eine allgemein schlechte Lage veranlassten die Leute zu diesem schweren Schritt. Vielleicht haben sich die Menschen der Dorfgemeinschaft in dieser misslichen Situation durch das gemeinsame Singen ein wenig Freude und auch Mut gemacht. In der Chronik des Vereins heißt es aber auch: „Der Zusammenschluss zu einem Gesangverein war auch ein Akt des Bürger-Selbstbewusstseins, frei von kirchlichen und hoheitlichen Richtlinien sollte der Chorgesang, bis dahin nur höfischem und städtischem Leben zugeordnet, auch Einzug finden in landwirtschaftlich geprägte Gemeinden.“… 1945 schrieb der Vereinschronist: „Nach langer Pause folgt nun wieder ein Jahresbericht des frisch aufgebauten Männergesangvereins.“ Im Juni 1945 wurde beschlossen, dass jeder der aus Gefangenschaft heimkehrenden Sänger mit einem Ständchen begrüßt wird. In diesem Monat fand die erste Hauptversammlung nach dem Kriege statt und ein Jahr danach veranstaltete der Verein bereits ein Konzert im Gasthaus Stube. 1949 hatte der Verein 50 aktive und 123 passive Mitglieder. Hier sei auf einen Beschluss der Vorstandschaft aus diesem Jahr verwiesen: „Jeder Sänger, der die Probe nicht besuchen kann, hat eine schriftliche Entschuldigung in der betreffenden Probe beim Vorstand abzugeben. Wer in der Probe unentschuldigt fehlt, wird mit einer Mark bestraft, er zu spät kommt mit 50 Pfennig. Bei Veranstaltungen werden die Strafen um das Doppelte erhöht. Dies gilt auch für diejenigen, welche das Probelokal während der Probe verlassen.“ … Vielen älteren Bürgern ist noch die 1250-Jahr-Feier des Ortes 1967 in guter Erinnerung. Hierbei wurde von dem Verein das Chorwerk „Heiliges Land“ aufgeführt. Die musikalische Leitung hatte Karl Engelmann. Weiter kam es bei diesem Fest zur Uraufführung des Pfaffenweiler Heimatlieds. Den Text dazu schrieb die Pfaffenweiler Heimatdichterin Maria Hanser. 1971 gab Gustav Gutgsell aus gesundheitlichen Gründen sein Amt ab, für ihn wurde Erwin Kotterer an die Spitze des Vereins gewählt. Rektor Paul Nunnenmacher übernahm 1974 die musikalische Leitung. Hatten die Proben bislang im Rathaus stattgefunden, fanden die Sänger 1975 ein neues Domizil in der neuen Batzenberghalle.

Der Männergesangverein war von Anfang an beim Schnecke-Fescht und auch beim davor stattfindenden Dorfhock mit dabei. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Vorsitzender gab Erwin Kotterer das Amt des Vorsitzenden ab, für ihn wurde Richard Kunzelmann gewählt. 1987 übergab er an Peter Kotterer. Unter seiner Leitung feierte der Verein 1988 sein 125-jähriges Bestehen. Im Jahre 2002 gab Kotterer sein Amt ab und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nachfolger wurde Winfried Liesenfeld, 2008 wurde Robert Bösch Vorsitzender. Seit 2011 steht Thomas Lutz an der Spitze des Vereins.

Badische Zeitung vom 10.05.2013 von Tanja Bury

Ein Sieg für die Europäische Idee

Deutsche und slowenische Bürgermeister spielen 7:0

Pfaffenweiler.  Europa im Schneckental: Beim Empfang der slowenischen und deutschen Bürgermeisternationalmannschaften im Vorfeld des Länderspiels gestern betonten Bürgermeister Dieter Hahn und der Teammanager der deutschen Elf, Neuenburgs Rathauschef Joachim Schuster, wie wichtig solche Begegnungen für ein lebendiges Europa sind. Zu einem Volksfest wurde der Kick am Nachmittag, der 7:0 für die Deutschen ausging.

Nach 15-stündiger Fahrt und mit gehöriger Verspätung waren die kickenden Bürgermeister aus Slowenien am Mittwochabend in Pfaffenweiler angekommen – eskortiert von Pfaffenweilers hupenden und blinkenden Feuerwehrautos…

Am Donnerstagmorgen trafen sich die Mannschaften in ihren offiziellen Trainingsanzügen, ihrem jeweiligen Anhang und mit knapp 100 Bürgern zum offiziellen Empfang auf dem Rathausplatz. Der HHV Pfaffenweiler sowie der Männergesangverein umrahmten die Veranstaltung, bei der sich Spieler, Teammanager und offizielle Begleitpersonen ins Gästebuch der Gemeinde Pfaffenweiler eintrugen…

Länderspiel der Bürgermeister
Länderspiel der Bürgermeister

„Ich freue mich so sehr, dass unser Winzerdorf Austragungsort des Länderspiels und Ausgangsort für ein viertägiges Treffen und damit für eine lebendige Beziehung in einem vereinten Europa ist“, so Bürgermeister Dieter Hahn. Die Bürgermeisternationalmannschaften seien Botschafter ihres Landes und Garanten für die europäische Idee, die es dieser Tage nicht immer leicht habe…

1.05.2013

Maisingen 2013

Erster Mai 2013
Der MGV vor der historischen Stube

Am 1. Mai 2013 waren die Sänger des MGV wieder in alter Tradition ab 7 Uhr in Pfaffenweiler unterwegs. Sie sangen an verschiedenen Plätzen und bei Freunden und Sponsoren und wurden fürstlich bewirtet. Mit dabei war unser neuer Sänger Hartmut Bischoff, herzlich willkommen in unserer Runde und im Bass! Wie jedes Jahr kehrten wir auch bei unseren beiden Geburtstags„kindern“ Anna Scherle und Heidi Huhle ein und sangen jeweils ein Ständchen. Alles Gute zum Geburtstag!

29.09.2012

Herbstkonzert in Wieden

Wieden 2012
Der MGV in Wieden

Am Samstag, den 29. September 2012 traten wir beim Herbstkonzert des MGV Wieden auf. Für Christian Wunsch sprang dankenswerterweise kurzfristig Fritz Haege als Dirigent ein. Ein aufmerksames Publikum, darunter eine Wandergruppe und Gäste aus dem Fernen Osten, und die beteiligten Chöre aus Wieden, Todtnau/Aftersteg, Hartheim und Pfaffenweiler zauberten mit einer bunten Mischung wunderbarer Melodien eine konzentrierte Atmosphäre, die bis tief in die Nacht anhielt. Es war gegen Mitternacht, als wir uns nach gemeinsam mit den Chören und den Zuhörern im Saal angestimmten Liedern auf den Nachhauseweg machten.

3.09.2012

35. Schneckenfest 2012

Schneckenfest 2012
Die Schalmeien bei einem kleinen Gastauftritt im Fuchsloch

Für den Aufbau unserer Schneckenfest-Laube im „Fuchsloch“ haben sich einige sehr patente Helfer gemeldet, die uns tatkräftig unter die Arme gegriffen haben. Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung. Zusammen mit unseren Sängern ist es uns wieder gelungen, den 40m langen Hof zu überdachen, zu dekorieren und gemütlich herzurichten. Unsere Frauen schmückten den Hof wie jedes Jahr mit frischen Blumen und Gestecken. Herzlichen Dank! Zahlreiche Gäste und Gruppen besuchten uns, z.B. die Schalmeien aus St. Georgen und der MGV Wieden.

16.08.2012

Wanderung in den Schweizer Alpen

Alpenromantik
Alpenromantik

Mitte August 2012 waren 19 Sänger mit ihren Frauen zu einer zweitägigen Hochgebirgswanderung unterwegs.

22.07.2012

Chorfestival Freiburg

Am Samstag 21. und Sonntag 22. Juli 2012 brachten wir anlässlich der 150-Jahrfeier des Breisgauer Chorverbands zusammen mit den Kindern der Schneckentalschule und vielen anderen Chören Freiburg zum Erklingen.

7.06.2012

Fronleichnamsprozession 2012

Die Batzenberger Winzerkapelle auf der Prozession durchs Dorf
Die Batzenberger Winzerkapelle auf der Prozession durchs Dorf

Badische Zeitung vom 17.04.2012 von Frowalt Janzer

Mehr Muße für die schönen Dinge des Lebens

Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Bollschweil / Mit dabei: die Trachtenkapelle und die Sänger aus Pfaffenweiler.

Bollschweil.  Zum Frühjahrskonzert hatte der Männergesangverein (MGV) „Eintracht“ Bollschweil Liebhaber des deutschen Liedgutes in die Möhlinhalle eingeladen. Mit der Auswahl der Stücke trafen der MGV Bollschweil, Bassbariton Manuel Marc’, Gastverein MGV Pfaffenweiler und der Musikverein "Trachtenkapelle" Bollschweil den Geschmack des Publikums.

Nach der Eröffnung des Konzerts mit „Der Winter ist vergangen“, einer Volksweise aus dem 16. Jahrhundert, durch den MGV Bollschweil begrüßte Vorstand Konrad Weber die Gäste, darunter die Ehrenvorstände Siegfried Diesch und Heinrich Schmutz, Ehrenbürger Willi …

Badische Zeitung vom 14.03.2012 von Franz Hilger

Mitglieder wurden geehrt

MGV Pfaffenweiler.

Pfaffenweiler.  Thomas Lutz, seit einem Jahr Vorsitzender des Männergesangvereins (MGV) 1863, erinnerte bei der Hauptversammlung daran, dass im kommenden Jahr das 150-jährige Bestehen des Vereins gefeiert werden kann. …

Badische Zeitung vom 25.10.2011 von Ingeborg Grziwa

Ein fröhlicher Schlusspunkt

Herbstkonzert am Ende des Jubiläumsjahres 2011: Unterhaltsamer Chorabend in Buggingen.

Buggingen-Seefelden.  Die Feierlichkeiten des Männergesangvereins Buggingen aus Anlass seines 175-jährigen Bestehens klangen mit dem Herbstkonzert in der Winzerhalle Seefelden in lockerer Atmosphäre fröhlich aus. Zu dem gelungenen Abend trugen nicht zuletzt auch der gemischte Chor Dattingen sowie die Männergesangvereine aus Pfaffenweiler und Niederweiler bei. Präsentiert wurde ein bunter Melodienreigen in allen Klangfarben des Chorgesangs.

Stimmgewaltig und ganz klassisch eröffnete der Jubiläumsverein unter der Leitung von Mathias Untch mit „Abendfrieden“ von Rudolf Desch den Konzertreigen, gefolgt von „Unser tägliches Brot“ und „Hoch dem Markgräfler Wein“. „Der Männerchor hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, es sind einige tolle Stimmen dazu gekommen“, sagte Vorsitzender Günther Schlenker eingangs. Nach den ganzen Feierlichkeiten, angefangen vom großen Festbankett und Jahreskonzert im Frühjahr über das Kinderchortreffen bis hin zur Teilnahme am Chortreffen im Trentino, sollte das Herbstkonzert der lockere Jahresabschluss mit Sangesfreunden sein. Den Männerchor Buggingen und seine musikalischen Gäste schweißt die Freude und der Spaß am Chorgesang zusammen. Das wurde spätestens am Ende des Konzerts deutlich, als alle Chöre gemeinsam das bekannte Weinlied „Aus den Reben in die Tonne, aus der Tonne in das Fass“ sangen.

Der gemischte Chor Dattingen begeisterte unter der Leitung von Sergej Ryskin mit einem Medley bekannter amerikanischer Folksongs, dem Chorsatz „Hätt’ ich einmal nur Zeit“ und dem Welthit „Über sieben Brücken musst du geh’n“ von der Gruppe Karat, bekannt geworden aber auch durch Peter Maffay. „Malaika“, ein Liebeslied aus Afrika und der Song „Boote in der Nacht“ aus dem Musical „Elisabeth“ beendeten dieses Intermezzo.

Der MGV Pfaffenweiler unter der Leitung von Christian Wunsch begann seinen Auftritt mit dem Song „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern. Zum Programm gehörten aber auch „Swing the Prélude“ oder „The Lion sleeps tonight“. Ein Highlight war zweifellos die Interpretation von Reinhard Meys „Diplomatenjagd“ und „The Conquest of Paradise“, bekannt durch die Gruppe Vangelis.

Musikalische Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte auch der MGV Niederweiler unter der Leitung von Martin Schneider, der im nächsten Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. „Lustig ihr Brüder“ forderte der Chor die Gäste auf und stellte sich selbst als „D’lustigen Musikanten“ vor. Begeistert war das Publikum aber auch vom „kleinen grünen Kaktus“. Als Kontrast dazu präsentierten sich die Sänger dann als Winzerchor mit dem Titel „Wir han geschnitzt das lange Jahr“ von Felix Mendelssohn-Bartoldy und als Überraschung zu später Stunde mit dem bekannten Wächterruf „Hört ihr Leute lasst euch sagen“. Den glanzvollen Schlusspunkt unter das Konzert und das gesamte Jubiläumsjahr setzte noch einmal der MGV Buggingen mit bekannten Schlagern wie „Heute beginnt der Rest deines Lebens“, „Junger Adler“ oder „Manchmal möchte ich schon mit dir“, sowie „The Rose“ als eine musikalische Liebeserklärung an ein Geburtstagskind.

Badische Zeitung vom 23.07.2011 von Franz Hilger

Die Sänger haben einen neuen Vorsitzenden

Thomas Lutz führt nun den Männergesangverein Pfaffenweiler.

Pfaffenweiler.  Führungswechsel beim Männergesangverein Pfaffenweiler: In der Hauptversammlung wurde Thomas Lutz zum Nachfolger von Robert Bösch im Amt des Vorsitzenden gewählt. Sein ebenfalls neu gewählter Stellvertreter ist Otto Schnur. Er übernimmt das Amt von Günther Reich. Neben den Wahlen standen aber auch Ehrungen und die Verabschiedung der beiden verdienten Sänger Rudolf Eckerle und Heinrich Scherle in den musikalischen Ruhestand im Vordergrund der Verammlung.

Der scheidende Vorsitzende Robert Bösch würdigte die vielfältigen Verdienste der beiden Männer für den Männergesangverein. Rudolf Eckerle ist dem Verein 1950 beigetreten, Heinrich Scherle bereits 1947. Beide gehören dem Chor somit über 60 Jahre an. Zur Verabschiedung erhielt Rudolf Eckerle eine Holzbank und Heinrich Scherle bekam einen Gedenkstein mit verschiedenen Symbolen.

Mit Werner Kiefer, Heinz Schröder, Horst Timmerhof und Trudbert Blattmann konnten vier passive Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. In die Reihe der aktiven Ehrenmitglieder wurde Hermann Wörner aufgenommen.

Schriftführer Norbert Schneider gab einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr: Er erinnerte unter anderem an das Konzert zusammen mit dem Frauenchor und an das gemeinsame Konzert aller Pfaffenweiler Chöre. Über die Finanzen des Vereins informierte Julius Bucher. Der musikalische Leiter des Chores, Christian Wunsch, war verhindert. Sein Bericht wurde von Robert Bösch vorgelesen. „Mit großer Freude denke ich an das gemeinsame Konzert aller Chöre im Januar zurück, bei dem sich der Männergesangverein von seiner besten Seite zeigen konnte. Es war ein großartiger Auftritt, der darüber hinaus gezeigt hat, dass in Pfaffenweiler Großes möglich ist, wenn man die Aktivitäten der verschiedenen musikalischen Gruppierungen zu einem Ganzen bündelt“, so Dirigent Christian Wunsch.

Aus beruflichen Gründen musste Robert Bösch das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung stellen, auch sein Stellvertreter Günther Reich und Beisitzer Alex Schuble stellten sich nicht mehr zur Wahl. Reich wird aber weiterhin als Vizedirigent tätig sein. Die Sänger bedankten sich bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern und überreichten ihnen Abschiedsgeschenke.

Die Satzung des Vereins wurde überarbeitet und von Rechtsanwalt Gerhard Geckle erläutert. Die versammelten Mitglieder stimmten der neuen Satzung zu. Bürgermeister Dieter Hahn dankte dem Männergesangverein für sein Wirken in der Gemeinde. Er erinnerte an das Partnerschaftsjubiläum mit den Gästen aus Jasper, welches vom Chor mitgestaltet wurde. Die vorgetragenen Lieder haben den amerikanischen Gästen gut gefallen und sie sprechen immer noch von dem fröhlichen Abend im VfR-Heim, so der Bürgermeister.

Wahlen: Vorsitzender Thomas Lutz, stellvertretender Vorsitzender Otto Schnur, Schriftführer Norbert Schneider, Kassier Julius Bucher, Beisitzer Hermann Wörner, Günther Klima und Mathias Bösch.

Badische Zeitung vom 4.02.2011 von Franz Hilger

Eine Gemeinschaft aus fünf Chören

Rund 100 Sängerinnen und Sänger erfreuten das Publikum in der Batzenberghalle Pfaffenweiler.

Pfaffenweiler.  Fünf Chöre der Gemeinde Pfaffenweiler veranstalteten erstmals zusammen ein Konzert und stieß damit auf großes Interesse: Die Batzenberghalle war schon lange vor Beginn voll besetzt. Die Idee zu diesem abendlichen Zusammentreffen hatte Markus Wagner, der mit Sabine Streßler die Jugendband leitet. Beide waren die Organisatoren des Abends.

Markus Wagner begrüßte die vielen Freunde der Chormusik und stellte erfreut fest, dass an diesem Abend etwa hundert Sänger und Sängerinnen alter Altersgruppen aktiv dabei sind. Die Ansage der Programmfolge übernahm Stefan Wilkens. Er verstand es, kurz, informativ und witzig die einzelnen Chorstücke anzusagen.

Der Kinderchor unter Leitung von Annette Üblacker machte den Anfang. Die Buben und Mädchen sangen vier Lieder, „Die Jahresuhr“, „Gummibär“, „Can you feel the love tonight“ und „I will follow him“. Nach der Darbietung des Gummibärenliedes warfen die jungen Sänger einige der begehrten Süßigkeiten ins Publikum. Der Frauenchor, von Alfred Nienhaus geleitet, hatte „I've got pece like a river“, „Samba lele, kleiner Chico“ und „Ein Likörchen für das Frauenchörchen“ in seinem Repertoire. Den swingenden Damen wurde am Ende des Liedes sogar ein Gläschen Likör serviert. Die Männer und Frauen des Kirchenchors St.Columba erfreuten mit den Liedern „Put your Hand in the Hand“, „Siyahamba“, „Das Lama“ und „In Mondes Schimmer“. Der Chor wird von Markus Spanger geleitet. Der Männergesangverein sang die Melodie von Reinhard May „Diplomatenjagd“, dann von Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ und „Landerkennung“. Bei der Melodie „ja das alles auf Ehr“ aus der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß sang der Leiter des Chores, Christian Wunsch, den Solopart. Die Jugendband St.Columba hatte mit ihrer Instrumentalgruppe viele bekannte Lieder in ihrem Repertoire, „He Holy Queen“, „My Way“, „Nothings gonna change my love for you“, „Hallelujah“, „Afrika“ und „Les Humphries“.

Zum Schluss des Konzerts kam der Ruf nach Zugabe und er wurde erhört: Zur Abba- Melodie „Thank you for the music“ versammelten sich alle Akteure des Abends vor und auf der Bühne– ein beeindruckendes Bild der großen Chorgemeinschaft. Sabrina Barth brillierte bei dieser Aufführung als Solistin.

Der Vorsitzende des Männergesangvereins, Robert Bösch, dankte allen Mitwirkenden und den Zuhörern für den begeistert gespendeten Applaus. Präsente gab es für die fünf Dirigenten Annette Üblacker, Alfred Nienhaus, Markus Spranger, Christian Wunsch und Markus Wagner, für den Bongo-Trommler Philipp Stöcks, den Trompeter Daniel Hank und die Männern, die verschiedene Liedvorträge am Klavier begleitet hatten: Markus Spranger, Christian Salm und Christoph Mutterer.

Badische Zeitung vom 8.05.2010 von Franz Hilger

Sänger und Musiker ernten begeisterten Applaus

Männergesangverein und Frauenchor Pfaffenweiler geben gemeinsames Konzert in der Pfarrkirche / Ehrung für Rudolf Eckerle.

Pfaffenweiler.  Mit einem beeindruckenden und abwechslungsreichen Programm gestalteten der Männergesangverein und der Frauenchor ein Konzert in der Pfarrkirche St. Columba. Auffallend viele Zuhörer waren an diesem Maitag gekommen, um den Orgelklängen und den Liedvorträgen der beiden Chöre zu lauschen.

Mit „Präludium in Es-Dur“ von Johann Sebastian Bach leitete Markus Spranger an der Orgel den Konzertabend ein. Es folgte das „Kyrie aus der Messe in F-Dur Sancti Johannis de Deo“ von Joseph Haydn, dargeboten von beiden Chören. Weiter sang der Männerchor „Hymne an Gott“ von Johann Haydn und die bekannte Mozartmelodie „Ave verum“. Der Frauenchor erfreute mit „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelsohn-Batholdy und „Da pacem“ von Charles Gounod. Der musikalische Leiter des Männergesangvereins, Christian Wunsch, brillierte bei diesem Konzert als Tenor, er sang mit Orgelbegleitung die Arie „So ihr mich von ganzem Herzen suchet“, „Ave maria“ von Bach und „Agnus die“ von Bizet. Mit dem eindruckvoll dargebotenen Werk „Andantino As-Dur“ vom Cesar Franck demonstrierte Markus Spranger wie vielfältig die Walckerorgel in der Pfarrkirche Pfaffenweiler ist.

Bei dem von beiden Chören vorgetragenen Gospel „What a wonderful world“ hatte Erhard Leimgruber den Solopart übernommen und die bekannte Melodie von „Day by Day“ sangen die drei Solisten Gabi Benitz, Ehrhard Leimgruber und Christian Wunsch. „Gebet“ so lautete der Titel einer Melodie von Moritz Hauptmann. Dieses Lied sang der Frauenchor. Es folgte von den Männer dargeboten „Das Morgenrot“ von Robert Pracht. Zum Abschluss der Programmfolge sangen beide Chöre „Agnus Dei“ aus der Messe in F-Dur von Joseph Haydn. Begeistert applaudierten die vielen Zuhörer, sie erhoben sich gar von ihren Plätzen um damit kund zu tun wie sehr das Konzert gefallen hat. Der Frauenchor wird von Alfred Nienhaus geleitet und der Männerchor von Christian Wunsch. Nach dem Konzert versammelten sich die Akteure im Columbasaal. Christian Wunsch bedankte sich bei allen Mitwirkenden und zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen. „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir wieder mal so ein Konzert miteinander machen“, meinte er.

Bei der Zusammenkunft wurde Rudolf Eckerle für 60-jährige aktive Mitgliedschaft im Männergesangverein geehrt. Bei der Hauptversammlung des Männergesangvereins war er krank und so konnte ihm die Urkunde nicht übergeben werden. Der Präsident des Breisgauer Sängerbundes, Hans-Peter Hartung, und die Vorsitzende der Gruppe Süd des Sängerbundes, Barbara Locherer-Kuhs, würdigten die langjährigen Verdienste des Geehrten für die Pflege des deutschen Liedguts und der guten Kameradschaft unter den Sängerkameraden. Der Vorsitzende des Männergesangvereins, Robert Bösch, dankte Rudolf Eckerle für seine Treue zum Verein und für seine vielfältige Hilfe beim Schneckenfest. Die Sänger bedankten sich bei den Geehrten mit einem Ständchen.

Badische Zeitung vom 9.04.2009 von Franz Hilger

Die Besucher summen mit

Männergesangverein Pfaffenweiler gibt mit Chören aus Kirchzarten und Elzach ein buntes Konzert.

Pfaffenweiler.  Das „Konzert im Frühling“ des Männergesangvereins Pfaffenweiler wurde zu einem großen Erfolg: Außer der heimischen Chorgemeinschaft haben noch die Männergesangvereine Kirchzarten und Elzach das abwechslungsreiche musikalische Programm mitgestaltet.

Der MGV auf der Bühne in der Batzenberghalle
Der MGV auf der Bühne in der Batzenberghalle

Mit dem „Jägerchor“ von Carl-Maria von Weber und „Abschied“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy leitete der gastgebende Chor unter der Leitung von Christian Wunsch den Konzertabend ein. Es folgte das Seemannslied „Landerkennung“ von Edward Grieg. Dieses Lied wurde zusammen mit dem MGV Kirchzarten dargeboten. Zu einem besonderen Höhepunkt des Abends wurde „Entree couplet“ aus der Oper „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Hierbei überzeugte Dirigent Christian Wunsch mit einem Solo.

Die Sänger aus Kirchzarten – ebenfalls unter der Leitung von Christian Wunsch – sangen „Die Gewissheit“ von Harald Genzmer, „Freude lasse uns beim Zechen“ von Mozart, „Ergo bibamos“ von Max Eberwein und die Melodie von Friedrich Silcher „Entschuldigung“. Der Männergesangverein Elzach unter der Leitung von Joachim Nopper hatte „Klänge der Freude“ von Edward Elger, das Loblied auf den Wein „Erhebet das Glas“ von Giuseppe Verdi und die beliebte Offenbach-Melodie „Can Can“ im Programm. Der zweite Teil des Konzerts wurde von den Sängern aus Kirchzarten eingeleitet, sie sangen Mozarts „Bundeslied“ und „O Isis“ sowie den bekannten „Gefangenenchor aus Nabucco“ von Giuseppe Verdi. Weiter ging es mit dem MGV Elzach und „Conquest of Paradise“ von Vangelis und „Halleluja, sing ein Lied“ von Kobi Oshrat. Viele Applaus gab es für „The Lion sleeps to night“ von John Hondorp.

Zum Abschluss der zweieinhalbstündigen Konzertfolge traten nochmals die Sänger aus dem Schneckental auf, sie brachten bekannte und beliebte Melodien von Reinhard Mey, den Beatles und Udo Jürgens zu Gehör. Die Besucher summten und sangen mit, wippten mit den Beinen und applaudierten begeistert. Eine Zugabe musste gegeben werden.

Die Ansage hat wieder Stefan Wilkens übernommen, er verstand es kurz und informativ die Lieder vorzustellen. Am Klavier wurden die Chöre von Klaus Simon begleitet.

20.12.2008

Adventssingen in Gutach 2008

Konzert des MGV Pfaffenweiler begeistert die Gutacher

Glanzvoll und festlich: Im Rahmen des Gutacher Advents gestalteten Gutacher Künstler und der Männergesangverein Pfaffenweiler sowie Pfarrvikar Mirko Diepen am Samstag, 20. Dezember 2008 in der Peterskirche ein großes Konzert. Mit Spannung warteten die Besucher in der vollbesetzten Kirche auf die ersten Melodien. In vollendeter Harmonie übernahm der Chor aus Pfaffenweiler unter Leitung von Christian Wunsch den Einstieg mit „Ich will den Herrn loben“ von Georg Telemann. Pfarrvikar Mirko Diepen gestaltete zwischen den Stücken besinnliche Lesungen, etwa mit einem Gedicht von Friedrich Rückert von 1834, das zur Adventszeit die christliche Botschaft deutlich machte: Veränderung ist nicht durch Waffen möglich. Der Applaus am Ende des Konzerts wollte minutenlang nicht enden. Bürgermeister Siegfried Eckert ergriff das Wort: „Das war ein musikalischer Höhepunkt der besonderen Art.“ Der Männergesangverein aus Pfaffenweiler gab noch eine Zugabe mit „Maria durch ein’ Dornwald ging.“ Stimmgewaltig und festlich gestaltete der MGV Pfaffenweiler das Konzert im Rahmen des Gutacher Advents in der Peterskirche.